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DETAIL DE L'ARTICLE

Janvier 1910 (Suite)

Cours d'eau:Bruche, Doller, Fecht, Giessen, Ill, Largue, Lauch, Moder, Mossig, Rhin, Sarre, Thur, Zinsel, Zorn
Date:Le 18 / 1 / 1910
Localités touchées:Mulhouse, Ensisheim, Illzach, Sausheim, Illfurth, Lutterbach, Spechbach-le-Bas, Seppois-le-Haut, Colmar, Holtzwihr, Sundhoffen, Horbourg-Wihr, Niederentzen, Oberentzen, Oberdorf, Illhaeusern, Artzenheim, Breitenbach-Haut-Rhin, Eschbach-au-Val, Muhlbach-sur-Munster, Walbach, Wihr-au-Val, Wintzenheim, Zimmerbach, Obermorschwihr, Soultzbach-les-Bains, Turckheim, Meyenheim, Andolsheim, Logelheim, Colmar, Sainte-Croix-en-Plaine, Biltzheim, Selestat, Haguenau, Schweighouse-sur-Moder, Luttenbach-prés-Munster, Soultzeren, Guémar, Ostheim, Ebersheim, Kehl, Vieux-Brisach, Burkheim, Sasbach-am-Kaiserstuhl, Marckholsheim, Neuenburg-am-Rhein, Badenweiler, Holtzheim, Wolxheim, Waltenheim-sur-Zorn, Mothern, Munchhausen, Osthouse, Scherwiller, Châtenois, Schirmeck, Wisches, Ergersheim, Ernolsheim-Bruche, Rothau, Russ, Kirchheim, Erstein, Fegersheim, Ostwald, Gerstheim, Plobsheim, Muttersholtz, Jebsheim, Kaysersberg, Ribeauvillé, La Vancelle, Gundershoffen, Hattmatt, Dossenheim-sur-Zinsel, Vieux-Thann, Pfastatt, Meistratzheim, Marlenheim, Metz, Sarrebourg, Matzenheim, Sand, Toul, Besançon, Nancy, Strasbourg, Bâle, Illkirch-Graffenstaden, Osthausen, Baldenheim, Benfeld, Kogenheim, Selmersheim, Brumath, Barr, Munster, Bischwiller, Ranspach, Winkel, Kiffis, Griesbach, Hochfelden, Wilwisheim, Ingersheim, Schwindratzheim, Dettwiller, Muntzenheim
Causes:Fonte des neiges / redoux - Fortes précipitations - Précipitations continues -
Conséquences:Dommages environnementaux - Dommages fonctionnels - Dommages humains - Dommages matériels -
Source 1:Presse, "Freiburger Zeitung", 22 janvier 1910.
 Aus Jechtingen berichtet unser Korrespondent vom 21. Januar : Der Rhein überflutet hier, wie seit vielen Jahren nicht, das ganze Rheinvorland, Aecker und Matten und bespült sogar in der sog. Weide den Damm der Kaiserstuhlbahn. Der Schaden den die Ueberschwemmung angerichtet, ist sehr groß, zumal der ganze diesjährige Holzschlag mit dem aufgemachten Scheitholze und den Wellen, von denen viele hunderte weggeschwemmt sind, unter Wasser steht. Von den Liestbündeln - dürres Gras des Rheinwaldes - sind ebenfalls ganze Wagenladungen der Strömung zum Opfer gefallen.
Source 2:Presse, "Freiburger Zeitung", 21 janvier 1910.
 Einer Meldung unseres Korrespondenten aus Badenweiler zufolge ist der Klemmbach stark im Steigen begriffen ; ebenso führen die Wasserläufe des Kandertales große Wassermengen zu Tal, so daß der Rhein bei Neuenburg erheblich gewachsen und bereits über 3 Meter gestiegen ist. Die dortige Schiffbrücke mußte gesperrt werden.
Source 3:Presse, "Lauter Zeitung", 26 janvier 1910, coupure de presse dans Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 414 D 2454.
 « Lauterburg. Durch das gegenwärtig unfreundliche Wetter und durch das Hochwasser war die von Saftwirt Roben « zur Rheinluft » auf Samstag Abend ausgeschriebene « Rappensizung » beeinträchtigt, hingegen war die Sizung am Sonntag nachmittag sehr stark besucht, so dass man es in den Wirtschaften in der Stadt wohl wahrnehmen konnte, dass viel Leute am Nachmittag an den Rhein gewandert sind, schon des Hochwasser wegen. Ob es nicht besser wäre, wenn die Wirte am Rheinhafen ihre Unterhaltungen Sonntags nachmittags abhalten würden ! ? Mothern. Durch das Hochwasser sind in unserem Gemeindewald die aufgearbeiten 400 Sternholz fortschwemmt worden ; auch kleinere Stämme wird das Wasser mitforthaben. Das Unheil lässt sich erst ganz übersehen, wenn die Ueberflutung weg ist. Immerhin für Gemeindekasse ein Schaden von 4-5000 Mk. »
Source 4:Presse, "Lauter Zeitung", 23 janvier 1910, coupure de presse dans Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 414 D 2454.
 « Mothern, 22 Jan. Heute Morgen um 780 Uhr ist der kleine Rebendamm zwischen Münchhausen und Mothern, der zwischen Rhein und Hauptdamm liegt, durch das Hochwasser gebrochen, sodass die Felder der beiden Gemeinden unter Wasser gesezt wurden und dadurch ein grosser Flurschaden entstand. Auch ist der Motherer Gemeinde eine größere Menge hoz fortgeschwemmt worden. Der Schaden ist groß, zumal im Frühjahr des vergangenen Jahres die Felder ebenfalls unter Wasser waren ».
Source 5:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 414 D 2828.
 Telegramme émanant de « Rheinbau-Inspektion », 22 janvier 1910, Strasbourg : « Rheinstand in Lauterburg früh Vormittag 11 Uhr 703 cm (…) ».
Source 6:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des repères de crue existants, dressée par le „Wiesenbaumeister“, 23 août 1940, Sélestat : « Schlettstadter Illbrücke in der Strasse Schlettstadt Marckolsheim. An der rechten Ufermauer unterhalb der Brücke : Hochwassermarken vom 10.1.1910 und 15.3.1876. Eisenbahndamm von Schlettstadt nach Sundhausen vom Hochwasserdamm in Müttersholtz nach Schlettstadt : An 10 Durchlässen im Bahndamm : je eine Hochwassermarke vom 22.1.1910. Brücke über die Ill bei Osthausen Hochwassermarke von 1910 an der rechten Ufermauer ».
Source 7:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des repères de crue sur la Liepvrette et le Giessen, dressée par le „Wiesenbaumeister“, 22 août 1940, Sélestat. Cf. Tableau 1.
Source 8:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des ponts du canton de Molsheim sur lesquels des repères de crues sont apposés, dressée par le „Wiesenbaumeister“, 15 octobre 1940, Molsheim. Cf. Tableau 2.
Source 9:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des repères de crue sur l’Ill, dressée par Bauinspektor, 31 octobre 1941, Erstein. Cf. Tableau 4.
Source 10:Liste des repères de crue sur le « ersteiner Hochwasserkanal », dressée par Bauinspektor, 31 octobre 1941, Erstein. Cf. Tableau 5.
 Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
Source 11:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des repères de crue sur l’Ill, 29 octobre 1941, Colmar. Cf. Tableau 6.
Source 12:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des repères de crue sur la Fecht, 29 octobre 1941, Colmar. Cf. Tableau 7.
Source 13:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des repères de crue sur le Giessen, 29 janvier 1942, Sélestat. Cf. Tableau 8.
Source 14:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Télégramme, Telegraphie des Deutschen Reiches Amt Strassburg, 19 janvier 1910 : « Wolxheim. Breuschpegel 297 steigt (…) ».
Source 15:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 124.
 Presse, "Strassburger Burger-Zeitung", 20 janvier 1910 : « Hochwasser Meldungen. Aus allen Teilen des Landes kommen Nachrichten über „Grosswasser“, wie es hierzulande heißt, und es zeigt sich, daß mancherorts ein nicht geringer Schaden angesicht wurde und dass auch Unglücksfälle keine Seltenheit sind. Es ist aber zu hoffen, dass die Gefahr ihren Höhepunkt überschritten hat, denn in letzter Nacht war kein beträchtliches Ansteigen der Wassermengen zu bemerken. Zu manchen Orten mag die Verwirrung nicht gering gewesen sein. Im Münstertal, Sulzbach mußte die Bevölkerung alarmiert werden, weil mehrere Häuser unter Wasser zu stehen kann, so das Schul- und Gemeindehaus. In Alspach bei Kaysersberg wurden durch die zu Tal gehenden Wassermassen Erde und Steine auf die Schienen der Talbahn geschwemmt, sodaß der Betrieb darunter litt. Zu Rappolsweiler steht die Fabrik Steiner tief im Wasser, sodaß die Arbeit eingestellt werden mußte. In Ebersheim ist die Überschwemmung durch das Hochwasser der Ill ebenfalls so stark, daß einzelne Häuser der Ortschaft geräumt werden mußten. Das Wiesental bis weit hinauf nach Colmar ist ein einziger See. Das ganze Weilerthal steht tief unter Wasser. Zwischen Schlettstadt und Kestenholz überflutet das Wasser den Bahndamm, bei Weilerthal und Wanzel stehen Bahndamm, Straße und Wiesen überflutet da. Der Verkehr zu Fuß ist auf der Talstraße teilweise gehemmt. – Die Zinsel ist infolge des anhaltenden Regenwetters über die Ufer getreten und Hochwasser erfüllt das ganze Tal. Seit 1824 soll kein solches Hochwasser mehr gewesen sein. In Griesbach war die Hauptstraße ein reißender Bach und es mußten sogar Zimmer ausgeräumt und in zwei Höfen das Vieh aus den Ställen gerettet werden; desgleichen auch in Hattmatt. Auch in Dossenheim mußten viele Ställe geleert werden. Die Sägewerke des Zinseltales erlitten großen Schaden, indem sämtliche Baumstämme und auch viel anderes Holz fortgespült wurden. An der Brücke in Dossenheim entstand eine Holzstauung. Eine große Anzahl von Männern war gestern den ganzen Tag damit beschädigt, das Holz aus dem Wasser zu entfernen; es war das reinste Floß. Von den Ufern aus wurden Ketten und die Stämme gelegt und letztere durch Pferde auf das Trockene geschleppt. Diese Arbeit dauert noch an. Die Buckelmühle ist vollständig abgeschnitten, da die zu ihr führende Brücke fortgeschwemmt ist. Hattmatt war gestern früh nicht passierbar und die Fabrikarbeiter konnten nicht zur Arbeit auf den Zornhof gelangen. Auf dem Oberhof, dem bekannten Luftkurort im Zinseltal, sind vier Schweine ertrunken. Von 7 bis 11 Uhr gestern vormittag ist das Wasser in Dossenheim um 1,50 Meter gefallen. Infolge des anhaltenden Regens herrscht in Mülhausen überall Hochwasser. Die Ill, Doller und Thur sind über ihre Ufer getreten, uebserschwemmen alles und richten großen Schaden an. Zu Alt-Thann wußten die Arbeiter der FabrikDumeril-Jaegle das Fabrikgebäude verlassen, weil das Wasser eingedrungen war. Ein Mast der elektrischen Leitung stürzte um und so sind sämtliche Fabriken im Wesserlingen Tal ohne Licht und Kraft. Auch die Arbeiter der Firma Schäffer und Ko. konnten infolge des Hochwassers nicht in das Fabrikgebäude in Pfastatt bei Mülhausen. In Horbourg (Kr. Colmar) wurde gestern hoch angeschwollen war, ist über die Ufer getreten und hat die ganze Gegend oberhalb unseres Ortes in einen etwa 3-4 Meter tiefen See verwandelt. Das jenseits des Illdammes sich befindliche Anwesen des Zimmermanns Schwob war hinnen wenigen Minuten von den schmuziggelben Fluten umspült, so daß die geängstigten Leute mit Hilfe eines herbeigehosten Nachens gerettet werden mußten. Unsere Feuerwehr halt beständig Wache, um den Damm, der an mehreren Stellen zu durchbrechen droht, zu befestigen und im Auge zu behalten; denn, wer die Ueberschwemmung, die uns im Jahre 1887 (1878?) heimsuchte, noch im Gedächtnis hat, der weiß, was ein Dammbruch für unsern Ort bedeutet. Auch der Kanal tritt über seine Ufer. Am Kanalhafen in Colmar stehen bereits das Bahngeleise und die dort Lagernden Backsteine unter Wasser. Ein Schiff, das unter einem Dachvorsprung eines Schuppens vor Unter liegt, ist so hoch gehoben worden, daß es am Dache anstößt. Das Moderthal steht vollständig unter Wasser. In vielen auf der Moderseite gelegenen Häusern ist es in die Gebäulichkeiten eingedrungen. Der Hof und die Zimmer der Mittelmühle standen in der vorverflossenen Nacht zirka 30 Zentimeter unter Wasser. Der Mutterboden vieler Grundstücke ist fortgeschwemmt worden. Im Jahre 1878 war das Wasser ebenfalls so hoch gestiegen wir jetzt. Seither nicht mehr. Auch im Meistratzheim ertönte vogestern nach gegen 2 Uhr die Sturmglocke und die Feuerwehr blies Alarm. Bestürzt eilten die Leute aus den Betten an das Fenster und sahen zu ihrem Schrecken, daß das ganze untere Dorf unter Wasser stand. Durch den anhaltenden Regen und ankommendes Schneewasser aus dem Gebirge war die Ehn aus ihren Ufer getreten. Das Wasser drang in Häuser und Ställe ein, so daß viel Vieh ins höher gelegene obere Dorf gebracht werden mußte. Der Schaden ist bedeutend. Die Mossig ist auf ihrem ganzen Lauf über die Ufer getreten. In einigen Orten wurde in vorletzter Nacht Sturm geläutet und die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch genommen. Viel Kleinvieh kam um und in den Kellern entstanden namhafte Schäden. Aus Marlenheim wird gemeldet, infolge des Hochwassers sind von der Mossig verschiedene Brücken und Zugänge zu alleinliegenden Mühlen usw. weggerissen worden. Auch das Bahnwärterhaus Nr. 24 (Krontal) war ganz abgeschnitten. Als nun heute morgen der Briefträger nach dort kam, um, wie üblich, zu bestellen, gab es keinen Steg mehr. Im Bahnwärterhaus bemerkte man den Vorgang und kam ans andere Ufer. Auch die Mosel wird unruhig. Sie ist beispielsweise gestern in Millern in Frankreich von 1.95 auf 3 Meter gestiegen. Bei der Totenbrücke in Metz betrug der Wasserstand gestern 3.19 Meter, heute 4.10 Meter. Die Mosel steigt weiter. Die Saar ist so mächtig angeschwollen, wie in den letzten zwanzig Jahren wohl noch nie. Das ganze Wiesengelände zwischen Saarburg und dem Dorfe Hof steht unter Wasser. In letzterem Dorfe steht das Wasser auf der Straße fußhoch und drängt in Masse in die Keller und in die Erdgeschoffe ein. An der Kirchentreppe spülen die Fluten bis zur obersten Staffel hinauf. In Saarburg reicht das Wasser bis fast an die eisernen Querträger der Eisenbahnbrücke heran. In der Nähe des Elektrizitätswerkes waren angrenzende Unwesen so bedroht, daß man dem Ansturm der Fluten rasch neue Bahn schaffen mußte. Von der Stadt aus in der Richtung nach den großen Weihern gleich das Gelände einem einzigen See. Uehnlich Klagen kommen aus dem Badischen, wo e. B. die Kinzig weit über die Ufer getreten ist. Hand in Hand mit diesen Wasserverheerungen auch mannigfache Sturmschäden ».
Source 16:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 124.
 Presse, "Straßburger Korrespondenz", 10 février 1910 : « Die Hochwasser in Straßburg. In der unter obiger Ueberschrift in Nr. 123 der „Straßburger Post » veröffentlichten Schilderung der Hochwasser vom Dezember 1882 und vom Januar d. l. y. ist u. a. angedeutet, daß der „Ill-Rheinkanal“, womit nur der Ersteiner Hochwasserkanal gemeint sein kann, in diesem Jahre seinen Zweck, den Hochwasserspiegel in Straßburg um 70 Zentimeter zu senken, wegen des gleichzeitig vorhandenen hohen Rheinstandes nicht vollauf erfüllt habe. Da während des Verlaufs des letzten Hochwassers auch in anderen Zeitungsartikeln ähnliche Vermutungen geäußert worden sind, so erscheint es geboten, einen Ueberblick über die tatsächlichen Verhältnisse zu geben, um für künftige ähnliche Fälle die Bewohner der Ortschaften unterhalb Erstein sowie der Stadt Straßburg vor unnötigen Befürchtungen zu bewahren. Der Entwurf des Ersteiner Hochwasserkanals, dessen Ausführung in der Zeit von 1886 bis 1891 erfolgte, ist hauptsächlich nach den bei dem großen Hochwasser vom Dezember 1882 gesammelten Erfahrungen aufgestellt worden, während welchem die höchsten Wasserstände in der Ill und im Rhein bei Straßburg ziemlich gleichzeitig eingetreten waren. Damals erreichte die Ill an der Schleuse 85 beim Henritz einen Pegelstand von 5,06 m und an der Stephansbrücke einen solchen von 4,45 m. Das Illhochwasser vom Januar d. y. stellte sich bei dem rd. 13 km oberhalb Erstein gelegenen Dorfe Kogenheim, woselbst die Flußzustände unverändert geblieben sind, um 6 Zentimeter höher wie dasjenige vom Dezember 1882. Da das Ueberschwemmungsgebiet der Ill bei Kogenheim etwa doppelt so breit als oberhalb Straßburg ist, und in beiden Fällen die Breusch ein großes Hochwasser führte, so läßt sich annehmen, daß im Januar d. y. unter den früheren Zuständen der Pegelstand an der Schleuse 85 auf 5,18 m und an der Stephansbrücke auf 4,57 m gestiegen wäre. Statt dessen hat die Ill an diesen Stellen nur eine Höhe von 3,32 m bezw. 3,27 erreicht. Die durch des Hochwasserspiegels berechnet sich daher oberhalb der Umwallung von Straßburg zu 5,18 - 3,32 = 1,86 m und im Innern der Stadt zu 4,57 – 3,27 = 1,30 m. Welche Bedeutung diese Wasserspiegelsenkung hat, werden die Anwohner der Ill und ihrer Nebenarme einschließlich des Krummen Theins und des Ziegelwassers an besten beurteilen können. Im Zusammenhange mit diesen Angaben ist zu erwähnen, daß der höchste Hochwasserstand bei Strasßburg am 20. Januar d. y. vormittags 10 Uhr eingetreten ist. Zu dieser Zeit wurden in Erstein nur rd. 40 cbm in der Sekunde an die untere Ill abgegeben. Erst nachdem das Hochwasser der Breusch zu fallen begonnen und der Wasserstand oberhalb Erstein ein für die Dämme bedrohliches Maß erreicht hatte, wurde vom 20. Januar abens bis zum 21. Abends die Wasserabgabe an die Ill unterhalb Erstein allmählich bis auf rd. 85 cbm in der Sekunde verstärkt. Trotzdem ist der Pegelstand in Straßburg etwa 30 Zentimeter unter del durch das Hochwasser der Breusch allein herbeigeführten Maße geblieben. Ein weiterer Beweis für die Leitungsfähigkeit des Ersteiner Hochwasserkanals ergibt sich aus einem Vergleich der früheren und jetzigen Hochwassermengen in der Ill unterhalb Erstein. Während des Hochwassers vom Dezember 1882 betrug die gesamte Durchflußmenge der Ill oberhalb Erstein rd. 510 cbm in der Sekunde, wovon etwa 80 cbm durch die ehemalige Kraft, deren Bett später für die Herstellung des Hochwasserkanals benutzt worden ist, nach dem Rhein abgeführt wurden, sodaß noch 430 cbm für den nach Straßburg fließenden Hauptarm der Ill verblieben sind. Dem im Januar d. y. bei Kogenheim beobachteten Pegelstand entspricht eine Durchflußmenge der Ill von rd. 590 cbm in der Sekunde. Da hiervon nach obiger Angabe nur 85 cbm in die Ill unterhalb Erstein geleitet wurden, so berechnet sich die Abflußmenge in dem Hochwasserkanale zu rd. 500 cbm in der Sekunde. Dabei haben die Wasserstandsbeobachtungen an dem Plobsheimer Wehr, an dem der Abfluß des Hochwassers aus dem Ueberschwemmungsgebiete der Ill in dasjenige des Rheins erfolgt, den Beweis geliefert, daß der gleichzeitig vorhandene hohe Rheinstand keinerlei nachteilige Wirkung ausgeübt hat. Vom besonderer Wichtigkeit ist auch die durch die vorgenommenen Wasserstandbeobachtungen festgestellte Tatsache, daß beim letzten Hochwasser der größte Stand an Osthauser Pegel, der sich etwa 1,2 km oberhalb der Abzweigung des Hochwasserkanals befindet, um 5 Zentimeter niedriger als im Dezember 1882 war. Unter den früheren Verhältnissen hätte der Hochwasserkanals befindet, um 5 Zentimeter niedriger als im Dezember 1882 war. Unter den früheren Verhältnissen hätte der Hochwasserspiegel an dieser Stelle, wo früher die örtlichen Verhältnisse ähnlich wie bei Kogenheim waren, den Stand vom Jahre 1882 ebenfalls um 6 Zentimeter überschritten. Trotz der inzwischen erfolgten Einengung des Ueberschwemmungsgebietes bei Osthausen durch Schutzdämme ist daselbst eine Senkung des Hochwasserspiegels vin 11 Zentimeter eingetreten, was auf die im Anschluß an den Hochwasserkanal vogenommene Illregulierung zurUckzuführen ist. Die während des letzten Hochwassersentstandene Ueberschwemmung bewohnter Grundstücke in den Annexen von Matzenheim, Wörth und Häusern, sowie im Dorfe Osthausen ist durch die Ueberflutung des Hochwasserdammes unterhalb Sand verursacht worden. Mittels einer Erhöhung dieses Dammes um etwa 0.30 m läßt sich dieser Mißstand für die Zukunft leicht beseitigen. Hiermit dürfte zur Genüge nachgewiesen sein, daß der Ersteiner Hochwasserkanal seine Aufgabe während des letzten Illhochwassers, das seit mindestens 50 Jahren das größte war, in vollem Maß erfüllt und Straßburg vor einer Ueberschwemmungshöhe bewahrt hat, wie sie seit 1852 nicht erreicht worden ist. Eine Verminderung des durch die Breusch sowie die Andlau und Ehn allein herbeigeführten Hochwasserstandes in Straßburg läßt sich allerdings durch die Abteilung der Illhochwasser bei Erstein nicht herbeiführen».
Source 17:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 16.
 Tableau de relevé des hauteurs d’eau lors des inondations de mars-avril 1895, mars 1896, février 1897, janvier 1899, février 1904, janvier 1910, décembre 1919, janvier 1920, 9 février 1920 : Cf. Tableau 9 ci-dessus.
Source 18:Presse, "Le Journal d'Alsace-Lorraine", 22 janvier 1910 : « LE MAUVAIS TEMPS ET LES INONDATIONS »
 LE MAUVAIS TEMPS ET LES INONDATIONS En France. Une dépêche de Toul annonce que deux personnes ont été surprises par la crue et noyées. À Baccarat, M. Didier, contre-maître à la Cristallerie, a été surpris par les eaux et noyé. […] À Besançon les eaux ont atteint leur maximum de hauteur; 10 mètres à 5 heures du matin. Elles ont seulement commencé à baisser vers 2 heures de l’après-midi. À Nancy. À Nancy il y a actuellement 320 familles de Taublaine et 1600 personnes qui sont logées dans des écoles transformées en dortoir. Tout ce monde est nourri aux frais de l’État.
Source 19:Presse, "Le Journal d'Alsace-Lorraine", 22 janvier 1910 : « Les inondations en Alsace. »
 Les inondations en Alsace. - Au moment où la crue des eaux de nos rivières attire l’attention et inspire de sérieuses inquiétudes, il n’est pas sans intérêt de jeter un coup d’œil rétrospectif sur le passé. Il y a environ un siècle et demi, une des plus fortes inondations, dont on ait conservé le souvenir, a ravagé la ville de Strasbourg. 
Les marques avec dates existent encore sur plusieurs ponts de la ville, notamment près de l’escalier en Pierre du pont Saint-Martin, à l’estaminet du « Paon » au Finkwiller, au quai des Bateliers, etc. Toutes portent la date de 1778. Disons de suite que, depuis cette époque, les eaux n’ont plus atteint pareille hauteur, meme en 1852, 1876 et 1882. En remontant aux temps anciens, au delà de l’année 1778, on trouve parmi les inondations qui ont sévi en Alsace et à Strasbourg, celle de 1480, qui est sans contredit la plus forte et la plus désastreuse dont l’histoire fasse mention. Au mois de juillet de cette année, des pluies abondantes durèrent sans discontinuer pendant quatre jours et grossirent tellement les cours d’eau que l’on crut à un nouveau déluge. Le Rhin, l’Ill et la Bruche débordèrent et causèrent de grands dégâts. À Bâle on pouvait, dit-on, « se laver les mains » du haut du pont du Rhin. Beaucoup de personnes trouvèrent la mort dans les flots; nombre de bétail mourut de faim dans les abris où il s’était réfugié; les lièvres furent vus se cramponnant aux branches des arbres. Dans la Krutenau, on prenait des poissons dans les caves. 
L’eau se précipita avec une telle violence dans les faubourgs que les habitants durent se réfugier dans les greniers. Dans le faubourg de Pierres, le courant eut assez de force pour renverser la tour de la porte, réputée une des plus hautes de la ville en ce temps-là, et, particularité digne d’être citée, cette tour tomba d’un seul bloc. On ne pouvait plus circuler, dans tous les quartiers de la ville, qu’au moyen de nacelles. Les moulins de la ville et de la banlieue furent endommagés et le pain commençait à manquer. En amont de Strasbourg, dit le chroniqueur Friesé, le Rhin emporta une maisonnette dans laquelle se trouvaient deux enfants couchés dans un berceau; l’un d’eux y trouva la mort, tandis que l’autre riait de tout cœur. Sur la passerelle du moulin « Zarn » au Finkwiller se trouve aussi taillée dans la pierre la date de 1683 et les lettres H.W. (hautes eaux).
Source 20:Presse, "Le Journal d'Alsace-Lorraine", 22 janvier 1910 : « INONDATIONS ET TEMPÊTES. »
 INONDATIONS ET TEMPÊTES Catastrophe imminente D’Illkirch-Graffenstaden nous arrive l’annonce d’une nouvelle recrudescence des eaux de l’Ill, dans la matinée d’hier, vendredi, les habitants de tous les villages situés en aval du canal de dérivation d’Erstein ont été prévenus, par le moyen des signaux d’alarme habituels, de danger d’une rupture de la digue et, par suite, d’une inondation à tous points de vue désastreuse. Des postes de surveillance sont établis en permanence le long de la digue. On craint une rupture près d’Osthausen. Souhaitons de tout cœur que la catastrophe ne se produise pas. Si l’on voulait reproduire la moitié des communications qui « pleuvent » aujourd’hui, de toutes parts sur notre table de rédaction, nous aurions dû supprimer toute autre rubrique du numéro de ce jour. Nous devons nous contenter de donner un résumé aussi court que possible de cette « calamité » qui, pour être générale n’en est pas moins triste à constater et déplorable dans ses conséquences économiques. À Strasbourg. - L’eau baisse !… Hier la porte de Schirmeck a été le rendez-vous de bien des curieux, et quoique le spectacle ne soit plus aussi intéressant ni aussi important qu’il l’était jeudi, on peut cependant encore parfaitement se rendre compte de la force de destruction de l’eau. Les dégâts ne sont pas irréparables, quoique assez importants; on ne pourra s’en rendre compte exactement que dans quelques jours. La circulation du tram de la ligne de Lingolsheim a dû être interrompue dans la journée de jeudi, à plusieurs reprises. Actuellement les communications sont rétablies. La situation, jeudi soir, était des plus critiques, on en voit aujourd'hui seulement la gravité. Les localités d’Illkirch-Graffenstaden, Eschau, et toutes celles qui se trouvent sur la ligne d’Erstein, se trouvaient en danger. La direction de l’arrondissement d’Erstein a fait parvenir jeudi, dans la soirée, à toutes les localités menacées, une circulaire par laquelle elle ordonnait de prendre des mesures sérieuses. Deux postes de nuit ont donc été placé en vue de donner éventuellement l’alarme. Quoique le niveau de l’eau ait partout baissé, tout danger n’est pas encore écarté. On signalait, en effet, jeudi soir, une augmentation du volume de l’eau à Kraff; Gerstheim et, comme il faut à cette eau un jour et demi pour couler jusqu’à Strasbourg, il semble possible qu’aujourd’hui samedi, nous ayons ici un niveau plus élevé. - Les localités d’Illkirch-Graffenstaden sont donc toujours sur le qui vive. La neige qui est tombée dans la nuit de jeudi à vendredi, dans les Vosges, entre également en ligne de compte. La température qui règne actuellement sur les hauteurs permet d’espérer que la neige reste à terre. À Schirmeck, la Bruche diminue et les eaux se retirent lentement. À Schlestadt [Sélestat]. - L’eau recouvre toute la plaine, depuis Schlestadt jusque sur les bords du Rhin.
Les villages de Baldenheim, Muttersholtz, etc. en émergent comme des îles; la forêt de l’Ill est submergée. Le Fischerbach a envahi les rues, les cours et les jardins, des quartiers sud-ouest de la ville. L’Ill a atteint une hauteur qu’on n’avait mentionné qu’une seule fois en 1876 et qui n’avait jamais été dépassée. Depuis ce matin les eaux ont baissé ici de 60 centimètres. Du côté de Markolsheim, la chaussée disparaît sous une nappe d’eau de 30 à 40 centimètres. Les voitures circulent difficilement. Partout les débats sont considérables. Le gibier a abandonné les forêts; de toute part on aperçoit des chevreuils et des cerfs qui cherchent un refuge sur les hauteurs. La circulation des trains venant du Val de Villé a été interrompue jeudi dans la soirée. À Benfeld. - L’Ill a continué à monter jeudi pendant toute la journée; ce n’est que vendredi dans la matinée, qu’une diminution sensible s’est fait sentir. La vaste plaine qui s’étend entre Benfeld et [??] ne forme qu’une nappe d’eau uniforme. Partout, à perte de vue, de l’eau et rien que de l’eau. Les communications entre Kogenheim, Selmersheim et [??] se font au moyen de bateaux, et le tableau ne manque pas de charme. On ne peut pas encore se rendre compte exactement de l’importance des dégâts causés. À Brumath - L’aspect général est le [PASSAGE ILLISIBLE], et les rues qui se trouvent inondées présentent un aspect moins tragique. La route de Strasbourg reste sous eau en divers endroits, et les communications sont interrompues pour les piétons entre Brumath et Stephansfeld. La Zorn a causé des dégâts plus ou moins importants dans les jardins situés sur ses berges. - Les caves de nombreux particuliers sont submergés. À Haguenau. - La Moder est sortie de son lit, à Schweighausen; les prés qui se trouvent de part et d’autre sont inondés jusqu’à Haguenau, et les habitants des maisons de la ville, qui sont situés aux abords immédiats de la rivière, ont été fortement éprouvés. Beaucoup ont dû abandonner les rez-de-chaussées. - On ne peut plus pénétrer dans les caves.
Source 21:Presse, "Le Journal d'Alsace-Lorraine", 22 janvier 1910 : « INONDATIONS ET TEMPÊTES. »
 INONDATIONS ET TEMPÊTES Les dépêches et lettres continuent d’affluer, au sujet des dégâts causés par l’inondation; la chose est devenu si générale que nous ne saurions faire droit à toutes les correspondances y relatives. Citons en quelques-unes encore par simple acquit de conscience.
Au Neuhof. - La forêt du Rhin derrière le Neuhof, se trouve depuis vendredi soir sous eaux; le Rhin a débordé avec une telle rapidité que les bûcherons occupés dans les coupes de la forêt du Rhin, ont dû précipiter leurs retraits pour ne pas être coupés. Les pêcheurs du Rhin habitant le Neuhof ont dû rentrer en bateau. Les eaux ont pénétré jusqu’à la seconde digue. De grandes quantités de bois coupés ont été emportées à la dérive par les eaux. Au Neuhof de nombreuses cuves sont inondées.
À Barr. - La crue subite du Kirneck a manqué de faire une victime; une fillette de cinq ans est tombée dans le ruisseau devenu torrent et a été entraîné par les eaux jusqu’à la prochaine écluse où l’on put la retirer à temps pour empêcher l’asphyxie de faire son œuvre.
À Munster. - Une masse de terres s’est détachée brusquement, jeudi dernier, de la montagne, dans le voisinage de la villa Hartmann, en même temps qu’une énorme nappe d’eau s’échappait du trou béant, inondant la pente et entraînant à sa suite tout ce qui se trouvait sur son passage. Les chantiers de construction de M. Holsmann et la propriété de M. A. Hartmann ont surtout souffert de cette « éruption ». L’administration municipale est les propriétaires ont mis en œuvre tous les ouvriers disponibles pour arrêter la marche du désastreux cours d’eau; les dégâts sont malgré tout énormes. À Illhäusern. - Les riverains de l’Ill peuvent enfin sortir de leurs demeures, où ils étaient bloqués depuis 18 heures; le niveau de l’Ill est tombé de plusieurs pieds. De Colmar et des environs les curieux affluent pour contempler le désolant tableau qu’offre le village et la plaine inondés.
À Ribeauvillé. - Des équipes d’ouvriers continuent à surveiller la ligne du chemin de fer aux abords de la Fecht; les rails sont encore en certains endroits sous vingt centimètres d’eau; mais tout danger immédiat semble conjuré pour le moment. À Haguenau. - La baisse continue. La Moder a diminué d’au moins un mètre dans la soirée de vendredi. Les rues inondées sont à sec et la circulation est à peu près rétablie sur toutes les routes. Il n’y a plus que l’eau des caves qui persiste à maintenir son niveau.
À Bischwiller. - Les dégâts causés par les eaux sont considérables. Les fabriques ont dû interrompre le travail hier et avant-hier, les ateliers étant complètement inondés. Les prairies situées entre la Moder et le Rhin ne forment qu’une immense nappe d’eau uniforme. À Müttersholz. - L’Ill a baissé d’environ dix centimètres et les dangers semblent être conjurés. Dans la nuit de vendredi à samedi des équipes d’ouvriers ont travaillé sans relâche pour protéger la digue du Rhin fortement menacée. Ce n’est qu’au prix d’un travail opiniâtre qu’on est parvenu à se rendre maître de la force destructrice de l’eau. La circulation des trains n’est pas interrompue, mais elle se fait lentement.
Source 22:Presse, "Le Journal d'Alsace-Lorraine", 27 janvier 1910 : « INONDATIONS ET TEMPÊTES. »
 INONDATIONS ET TEMPÊTES. En Alsace On commence seulement à se rendre compte, des énormes dégâts causés un peu partout par la terrible crue des eaux à laquelle nous venons d’assister en Alsace. La commune de Ranspach, dans la vallée de Saint-Amarin est l’une de plus éprouvées; les routes et ponts de cette commune ont été abîmés à un tel point qu’une somme de 25 000 marcs sera à peine suffisante pour les réparations.
Il en est de même pour toutes les communes du fond de la vallée de Saint-Amarin.
À Sausheim on a retiré de l’Ill le cadavre d’un garçonnet de 5 ans environ; le corps a dû être charrié par les eaux sur un assez long trajet. D’après les vêtements qu’il porte la malheureuse victime serait étrangère au pays. À Schlestadt. - Les dégâts sont considérables dans toute la contrée. Entre Müttersholz et Baldenheim plusieurs ponts ont été fortement endommagés et leur réparation occasionnera des frais importants. À Rathsamhausen, près de Schlechstadt, un cultivateur M. A. Scheffer, fut aussi victime de la dernière inondation. Il avait chargé du bois sur un bateau, qu’il se proposait de transporter dans un localité voisine. Le courant entraîna la nacelle qui se heurta contre l’arche d’un pont et se brisa. Le malheureux disparut sous l’eau pour ne plus réapparaitre.
Des recherches faites en vue de retrouver son corps sont restées jusqu’alors sans résultat.
À Winkel. - On a découvert dans la forêt, qui avait également été submergée par les eaux, une quantité considérable de lapins sauvages, lièvres et chevreuils qui ont péri à la suite de l’inondation. On a trouvé également de nombreux petits oiseaux morts de froid et de faim.
Source 23:Presse, "Le Journal d'Alsace-Lorraine", 4 février 1910 : « Suite d’inondation. »
 Suite d’inondation. - Maintenant que les eaux se sont à peu près retirées des taillis de la foret du Rhin, les gardes et les bûcherons découvrent chaque jour de nombreux cadavres de lièvres et de chevreuils qui ont été victimes de l’inondation. Si la chasse qui vient d’être close a été relativement maigre, celle à venir n’a guère que perspective d’être bien giboyeuse, par suite de cette destruction inattendue du gibier.
Source 24:Presse, "Le Journal d'Alsace-Lorraine", 4 février 1910 : « Kiffis (Canton de Ferrette). »
 Kiffis (Canton de Ferrette). - Encore des victimes de l’inondation. - Un laitier conduisait en compagnie de sa fille une voiture de lait à Lützel. Arrivé sur le pont qui se trouve à proximité de cette dernière localité, le cheval prit peur à la vue des eaux grossies par les récentes inondations et se cabra, et finalement se jeta dans la rivière, entrainant après lui la voiture, le laitier et sa fille. Des personnes du village accoururent pour porter des secours. Le laitier a pu être sauvé, sa fille et le cheval se sont noyés.
Source 25:Presse, "Le Journal d'Alsace-Lorraine", 21 janvier 1910 : « INONDATIONS ET TEMPÊTES. »
 INONDATIONS ET TEMPÊTES Un ouragan de pluie a sévi sur la France, la Belgique, la Suisse et l’Alsace-Lorraine Depuis deux jours, une pluie diluvienne, sans arrêt, tombe sur ces régions. Elle a causé des dégâts et des sinistres qui ne seront repérables qu’avec le temps et de gros efforts. De partout, notamment de l’Aisne, de la Meurthe-et-Moselle, et du territoire de Belfort, de la Haute et de la Basse-Alsace et de la Lorraine, on signale des inondations; mais les régions qui ont le plus particulièrement souffert sont la Savoie, le pays de Gex, la Normandie, la Champagne et la Bourgogne. Voici d’ailleurs les communications que nous recevons à ce sujet. Alsace À Strasbourg, l’eau a pénétré ce matin dans les caves du pensionnat de la « Hohere Töchterschule » et a submergé les appareils du chauffage central. On dut interrompre les cours à 9 heures et demie déjà, et il est plus que probable qu’ils ne reprendront pas avant samedi ou même lundi. Cette nouvelle n’a pas été sans causer une joie bien compréhensible parmi les élèves de l’établissement. Différentes caves qui se trouvent aux bords de l’eau derrière le Bain-aux-Plantes et la Petite France sont inondés. Le sous-sol de l’Église Libre du Pont-Saint-Martin n’a pas été épargné non plus. On dut faire sortir les meubles qui s’y trouvaient. - Si ça continue !… Un de nos amis qui a fait le voyage de Colmar à Mulhouse, nous écrit « L’Ill, la Bruche, le Rhin montent ensemble d’une façon inquiétante. Un fait qui se produit rarement et pourrait fort bien mettre le canal d’Erstein à une dure épreuve. Sur la ligne Strasbourg-Mulhouse, le train, ce matin déjà, passait sur des rails inondés. Si la crue des eaux continue, le trajet sera interrompu. L’Ill monte toujours, la Doller prend des dimensions prodigieuses et ressemble à une grand fleuve.
À Ribeauvillé, le Strengbach a envahi l’usine Steiner et a atteint un pied de hauteur. Les ouvriers ont dû interrompre leur travail. Le tram ne circule plus. La voie ferrée est également recouverte par les eaux sur un assez long parcours et les trains sont obligés de ralentir leur marche. À Griesbach, la Zinsel est sortie de son lit et a envahi toute la plaine. Depuis 1824, parmi fait ne s’est produit dans le pays. Le village est inondé et la rue principale ne forme plus qu’un immense lac. Les rez-de-chaussée de divers immeubles sont abandonnés; on dut faire sortir en hâte le bétail des écuries et des étables. Il en est de même à Hattmatt et à Dossenheim. La scierie mécanique de la vallée de la Zinsel a subi des dégâts graves. Des poutres, des planches, du vois de construction, ont été emportés par les eaux. Des ouvriers s’efforcent de les repêcher. La vallées de la Zorn est inondée comme jamais elle ne le fut. L’eau coule entre Hochfelden, Schauffausen, Wilwisheim et Ingersheim recouvrant les routes. Le chemin vicinal entre entre Schwindratzheim et Mutzenhausen est sous deux mètres d’eau. Un de nos compatriotes voulant aller à Paris en automobile, a été arrêté à Dettwiller et a dû rebrousser chemin. La Zorn lui barrait la route. La circulation est également interrompue entre Brumath et Stephansfeld.
À Alteckendorf l’eau a monté rapidement entre 11 et 1 heures la nuit dernière, dans les rues du village. On dut immédiatement vider les écuries et les étables. L’eau montait avec une rapidité vertigineuse atteignant 75 centimètres en divers endroits. Une vieille femme, sage-femme de l’endroit dut se faire transporter sur les épaules d’un homme pour pouvoir accomplir sa mission. À Monzenheim [Muntzenheim] la petite rivière qui se jette dans la Zorn et qui porte le nom de « Dorfbächel » a fait irruption dans les chambres, étables, écuries, etc. En Lorraine Toute la vallée de l’Orne est fortement inondée. - La rivière est sortie de son lit et a envahi les prés qui se trouvent entre Rombas et Clouange. La contrée située entre ces deux localités, ne forme qu’un lac. Les eaux ont même envahi une partie de la localité, et la rue de la gare est presque totalement submergée. Les habitants d’une maison située dans cette rue ont dû établir un pont pour pouvoir sortir de chez eux.
La voie de chemin de fer de la maison de Wendel est également recouverte d’eau sur une longueur de plus de 100 mètres, rendant par cela même la circulation très difficile. À Moyeuvre-Grande, l’Orne et le Couroy ont débordé, inondant les jardins et les champs. Les caves des habitations situés sur le bord de l’eau se remplissent d’eau. Celle-ci atteint un mètre et plus de hauteur. Au pont de l’Orne l’eau dépasse presque toutes les arches et s’étend dans la plaine jusqu’à Clouange.

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