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Mars 1896

Tableau 3

Pegelstation

Binnenflüsse niedrig

Binnenflüsse hoch

Höchster Wasserstand

1876 Juni m 1881 Sept. m 1872 Mai m 1882 Dez. m 1896 März m
Waldshut 6.67 6.30 5.29 5.60 4.64
Straßburg 6.65 6.47 6.27 6.47 5.56

Tableau 4

Pegelstation

Höchster Wasserstand

Juni 1876 bei nicht hohem Stand der Kinzig und Murg m

Dezember 1882 bei hochwasser der Kinzig und Murg m

März 1896 bei hochwasser der Kinzig und Murg m

Straßburg 6.65 6.47 5.56
Lauterburg 7.70 8.19 7.53
Cours d'eau:Bruche, Doller, Fecht, Giessen, Ill, Largue, Lauch, Non classé, Rhin, Thur
Date:Le 6 / 3 / 1896
Localités touchées:Colmar, Horbourg-Wihr, Issenheim, Rouffach, Pfaffenheim, Hattstatt, Herrlisheim, Kruth, Geishouse, Vieux-Thann, Ungersheim, Gunsbach, Wihr-au-Val, Wintzenheim, Ostheim, Jebsheim, Riedwihr, Zimmerbach, Masevaux, Sentheim, Niederbruck, Lutterbach, Guewenheim, Staffelfelden, Pulversheim, Ingersheim, Ostheim, Bennwihr, Guémar, Rheinau, Osthouse, Gerstheim, Erstein, Wolxheim, Huningue, Vieux-Brisach, Illhaeusern, Bâle, Chalampé, Kembs, Ottmarsheim, Blodelsheim, Geiswasser, Kunheim, Marckolsheim, Schoenau, Rhinau, Strasbourg, La Wantzenau, Gambsheim, Offendorf, Drusenheim, Fort-Louis, Beinheim, Seltz, Munchhausen, Lauterbourg, Illfurth, Ensisheim, Sélestat, Kogenheim, Eckbolsheim
Causes:Inconnues -
Conséquences:Dommages environnementaux - Dommages fonctionnels - Dommages matériels -
Source 1:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 16.
 Meliorationsbauinspektor Colmar an Ministerium : Hochwasserschäden des Hochwassers vom 9. März im Bezirk Colmar (das Ministerium hatte am 12. März Berichte angefordert). Ill : Verschiedene Zerstörungen dort, wo die Vorländer nicht aufgefüllt sind.
Source 2:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 16.
 IV. Flussbauverband der Ill (Colmar) an Ministerium : Hochwasserschäden des Hochwassers vom 9. März im Bezirk des IV. Flussbauverbandes der Ill (das Ministerium hatte am 12. März Berichte angefordert) ; genannt wird ein Bericht vom 13.3., der sich aber im Archiv nicht erhalten hat. Das Hochwasser hat erheblichen Schaden an den Streichwerken der Illregulierungsstrecke vom Ladhof bis Kilometer 78 angerichtet. An fünf Stellen und zwar jeweils am unteren Ende, der Kurzen, oder auch die gefächerten Stellen der Hochwasserdämme liegen, ist das Streichwerk auf einer Länge von 40 bis 100 m bis unter die Flusssohle weggespült. Die Ausbesserung dürfte 8.000 Mark kosten. Ich füge noch an dass das Wasser teilweise bis 40 cm unter der Dammkrone gestanden hat.
Source 3:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Gendarmerie Colmar an Kreisdirektion : Infolge des Hochwassers der Ill vom 8.-10. März die Ill bei Horburg die Militärschießstände unter Wasser gesetzt sind. Das gegen die Sundhofer Brücke liegende s.g. „Ganzershaus“ ist vollständig mit Wasser umgeben und zwar derart, dass die dort wohnende 62 Jahre alte Ursula Ritt, mit einem ihrer Tochter gehörenden 3 Jahre altem Kinde die Wohnung nicht mehr verlassen konnte und derselben die nötigen Lebensmittel fehlten. Der Bürgermeister von Horburg und ich haben die Frau heute unter Benützung eines in einem Fischteich liegenden Bootes Frau und Kind aus ihrer misslichen Lage befreit.
Source 4:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 15.
 Meliorationsbauinspektor Colmar an Ministerium. Hochwasserschäden des Hochwassers vom 9. März im Bezirk Colmar (das Ministerium hatte am 12. März Berichte angefordert). Lauch : Oberhalb von Issenheim ist ein Uferabbruch ; in Issenheim ist ein Pfeiler der Straßenbrücke zweifelhaft ; bei den Wiesengenossenschaften Rufach bis Pfaffenheim – Hattstatt – Herlisheim wurden mehrere Dämme zerrissen und Schleusen aufgefüllt.
Source 5:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Ministerium f. Elsaß-Lothringen an Bezirkspräsident : Schadensmeldungen Thur. Krüt und Geishausen : Geringe Schäden durch Anschwemmungen und wegspülen von Rasen. Altthann : Die Thur ist auf 400 m Länge von der Einmündung des Werkkanals von Dumériel und Jaeglé nach rechts ausgebrochen und hat große Kiesmassen auf die Wiesen geführt und ein Wehr zerstört. Nach dem letzten Hochwasser ist die Regulierung dieser Thur-Strecke zu einem großen Bedürfnis geworden.
Source 6:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Bürgermeister Ungersheim an Kreisdirektor Guebwiller : Die Thur hat bei dem letzten Hochwasser vor einigen Wochen ihren Damm wieder durchbrochen, ihren Lauf so vertieft, dass sie jetzt eine bedeutende Strecke weit außerhalb ihres Bettes durch den hiesigen Gemeindewald fließt, wodurch der Gemeinde großer Schaden erwächst.
Source 7:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Polizeikommissariat Münster an Kreisdirektion Colmar : Das Hochwasser der letzten Tage in der Fecht hat auf den Wiesen zwischen Gunsbach und Weiher im Tal große Verheerungen angerichtet und viele Steine und Schutt angeschwemmt. Zwischen Km 5 und 6 von Münster aus gerechnet hat das Hochwasser Gestern noch ein Stück aus der Bezirksstraßenböschung gerissen, trotzdem an dieser Stelle große Bäume abgehauen und in das Wasser geworfen wurden, um die Fluten abzuleiten. Die Fahrbahn der Straße ist noch in Ordnung. Das Wasser ist im Fallen begriffen.
Source 8:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Meldung aus Winzenheim an die Kreisdirektion : Die Straße, die etwa 500 Meter südwestlich der Eisenbahnhaltestelle St. Gilgen von der Bezirksstraße No. 12 in nordwestlicher Richtung nach Zimmerbach abzweigt, ist in Folge des Hochwassers der Fecht überschwemmt und unpassierbar. Das Wasser hat an zwei Stellen unweit der Fechtbrücke bei Zimmerbach im Bann von Winzenheim die Straße durchbrochen. Meldung ist gemacht.
Source 9:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Berittener Gendarm in Jebsheim an Kreisdirektion Colmar : Die Ill und Arg bei Rothaus sind aus ihren Ufern getreten und haben die Straße Ostheim-Jebsheimer Mühle sowie Riedweier-Rothaus so hoch überschwemmt, dass dieselben zurzeit unpassierbar sind.
Source 10:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Gemeinde Winzenheim an Kaiserl. Ministerium f. Elsaß-Lothringen, Abt. Wasser- u. Melioration-Verwaltung : Durch das letzte Hochwasser vom 8.-10. März d.J., hat die Fecht die Gemeindestraße nach Zimmerbach schon zum 3. Male in diesem Jahr 1895/96 an derselben Stelle weggerissen und zerstört, so dass der Verkehr auf dieser Strecke eingestellt werden musste.
Source 11:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Kreisdirektor Colmar an Bezirkspräsident : Hochwasser im Münsterthal. Das Hochwasser der letzten Tage hat nur im Münstertal an einigen Strecken ziemlich erheblichen Schaden angerichtet ; namentlich sind die Gemeinden Günsbach und Weier im Tal stark mit Sand und Steinen überschüttet. Zwischen KM 5 und KM 6, von Münster aus gerechnet, hat das Hochwasser gestern noch ein Stück aus der Bezirksstraßenböschung gerissen, trotzdem an dieser Stelle große Bäume abgehauen und ins Wasser geworfen wurden, um die Flut abzuleiten. Die Fahrbahn der Straße ist noch in Ordnung. Auch die von der Haltestelle St. Gilgen nach Zimmerbach führende Straße ist teilweise weggeschwemmt und deshalb gesperrt. Es hat sich wieder klar gezeigt, wie notwendig eine Regulierung der Fecht wäre.
Source 12:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Gemeindediener Türkheim an Ministerium, Abt. Meliorationen Straßburg : Durch das Hochwasser der Fecht (9./10. d.M.) ist ihm eine Wiese von ca. 30 Ar. im Bann Zimmerbach und Winzenheim fast vollständig weggerissen worden. Schaden 1.500 M.
Source 13:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Ministerium f. Elsass-Lothringen an Bezirkspräsident : Gewährung von Schadenszuschüssen Hochwasser Doller. Schäden Doller : a. Brücke in Masmünster. b. Sentheim, Rebbrücke. c. Niederbruck, Brücke über die Doller. d. Lutterbach, Brücke über das Bannwasser. Gesamtsumme: 41.600 M
Source 14:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 16.
 Meliorationsbauinspektor Mülhausen an Ministerium (Ergänzung), Hochwasserschäden des Hochwassers vom 9. März im Bezirk Mülhausen. Ill : Die Wehre der Genossenschaft in Carspach könnten mit ca. 1.000 M wieder hergestellt werden. Thur : Die Uferabbrüche, welche an der Thurregulierung zwischen Pulversheim und Ungersheim entstanden sind, haben gezeigt, dass an diesen stark gekrümmten Flussstrecken eine Rauhwehrverkleidung nicht ausreicht, um die frisch angeschütteten Dämme vor dem Abspülen zu bewahren. Es wird daher notwendig, das linke Thurufer von Station 39 und 40 bis 41 und das rechte Ufer von der Winkelmattschwelle bis Station 42 + 50 nach Wiederaufschüttung durch einen Vorfuß und Abpflasterung der Böschung zu schützen; außerdem ist das linke Ufer oberhalb des neuen Wehres mit Senkfaschinen zu befestigen. Hierfür werden die Gesamtkosten, überschlägig berechnet, 18.000 M betragen, wozu dem Verband des Zwölfmühlenkanals, welcher die Unterhaltung besorgt, keine Mittel mehr zur Verfügung stehen. Die Gemeinde Ungersheim hat sich über den Schaden beschwert, welcher ihr dadurch entstanden ist, dass die Thur unterhalb des neuen Wehres am Zwölfmühlenkanal mit Kies überhäuft worden ist und nunmehr im Gemeindewald ihr Bett wiederholt verlegt. Um diesem Übelstand abzuhelfen, sollte anschließend an die Thurregulierung das Bett der Thur geräumt und niedrige Uferdämme hergestellt, sowie die Altwasser aufgefüllt oder mit Querdämmen gesperrt werden. Da diese Thurstrecke z. Zt. noch unzugänglich ist, können die aufzuwendenden Kosten erst später angegeben werden.
Source 15:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 16.
 Meliorationsbauinspektor Mülhausen an Ministerium : Hochwasserschäden des Hochwassers vom 9. März im Bezirk Mülhausen (das Ministerium hatte am 12. März Berichte angefordert). Ill und Larg : keine Schäden bekannt. Doller : Das Hochwasser hat den Stand desjenigen vom 6. Dezember 1895 nicht erreicht ; trotzdem ist die Straße zwischen Masmünster und Aue an einer Stelle abgespült worden. Das Fabrikwehr des Herrn Bian in Gewenheim, das provisorisch wieder hergestellt war, ist nochmals weggetrieben worden; die Faschinenwehre bei der Aspacher Brücke und bei der Ableitung des Steinbächleins auf der Gemarkung von Niederburnhaupt sind vermutlich – wie dies bei jedem größere Hochwasser vorkommt – teilweise weggespült. Thur : Hat am 9. März ihren höchsten Stand der letzten Hochwasser überstiegen ; das Wehr des Sennheimer Gewerbekanals bei Altthann und das Fabrikwehr der Witwe Henry Schlumberger bei Staffelfelden sind durchgebrochen ; in der Ortschaft Pulversheim ist das Wasser bis in die Stallungen und Wohnungen getreten. An der Thurregulierung bei Pulversheim ist ein Teil des im Dezember 1895 hergestellten linken Uferdamms oberhalb der Winkelmattschwelle, sowie des rechten Uferdamms unterhalb dieser Schwelle weggespült worden. Die Bauwerke selbst sind nicht beschädigt.
Source 16:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 15.
 Meliorationsbauinspektor Colmar an Ministerium : Hochwasserschäden des Hochwassers vom 9. März im Bezirk Colmar (das Ministerium hatte am 12. März Berichte angefordert). Fecht : Ingersheim, 200 m unterhalb der Straßenbrücke am linken Ufer bei einer in Ausbesserung begriffenen Ufermauer : Verlängerung des vorher 80 m langen Durchbruchs um 50 m ; 200 m unterhalb dieses Dammbruchs am rechten Ufer ebenfalls der Damm zerrissen. Bennweier : 3 größere Uferabbrüche zwischen Straßenbrücke beim Bahnhof und Bahnbrücke. Ostheim : Gegen Gemar große Flussbettverlagerung und Abbruch am Colmarer Waldweg. Gemar : Ufer unterhalb Stauwehr beschädigt. Dammbrüche im Hochwasserableitungskanal, Wiederlager der Brunnenwasserbefestigung(?) eingestürzt.
Source 17:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 240 D 1127.
 Kreisdirektor Erstein an Bezirkspräsidenten : Betr. Hochwasser. Schäden : Straßen in Rheinau-Kappel gesperrt, Verkehr der Straßenbahn Erstein Rheinstraße eingestellt, weil Bahngleis und Vicinalstraße 26 überflutet sind. Osthausen : Vergangene nach 8 Wohnhäuser und Stallungen in der Engengasse, 7 Wohnhäuser und Stallungen Schloßheimgasse, die Mühle Neff sämtlich unter Wasser gesetzt, so dass Leute und Vieh flüchten mussten. Unter Wasser steht auch die Straße Osthausen-Gerstheim (…)"
Source 18:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 240 D 1127.
 Kreisdirektor Erstein an Bezirkspräsidenten : Betr. Hochwasser. Der Rhein und die Ill fallen. Die Illwaldungen oberhalb des Illhochwasserkanals sind ca. 1 m hoch überschwemmt, so dass sämtliche Hasen, Rehe und Kaninchen in diesen Waldungen zugrunde gegangen sein dürften.
Source 19:DIREN Alsace, ''Crues annuelles, "Maxima" instantanés, rivière Bruche, période 1891-1988", non daté.
 Crue de la Bruche. A Wolxheim, la rivière atteint une hauteur de 3.10 m et enregistre un débit de 141 m3/s.
Source 20:Presse, "Elsässer Tagblatt", 11 mars 1896.
 Straßburg - Die Ill ist in den beiden letzten Tagen gewaltig gestiegen und überflutet meterhoch die Leinpfade.
Source 21:Presse, "Elsässer Tagblatt", 17 mars 1896.
 Hochwasserkanal bei Erstein Die gegenwärtig zum Abfluß kommenden Hochwasser der Ill und Breusch gehören zu den höchsten bekannten Hochwasssern. Ein Vergleich mit dem noch in frischer Erinnerung stehenden Hochwasser vom Dezember 1882 ergiebt sich aus nachstehenden Ziffern : Wasserstand der Ill bei Kogenheim (zwischen Schlettstadt und Erstein ): 1882 : 2,57m, 1896 : 2,50m . Unterschied 7 cm. Wie im Jahr 1882 führt auch diesmal der Rhein sehr starkes Hochwasser. Ein solch ungünstiges zeitliches Zusammentreffen großer Hochwasser der Ill, Breusch und des Rheins hat seit Bestehen des Hochwasserkanals noch nicht stattgefunden ; während der bisherigen Hochwasser, hatte der Rhein immer einen verhältnismäßig niederen Stand. Man mußte daher gespannt darauf sein, ob der Kanal beim Zusammentreffen derart ungünstiger Verhältnisse sich als wirksam erweisen würde. Nach den bislang vorliegenden Beobachtungen kann diese Frage in vollem Umfang bejaht werden. Auch ohne zahlenmäßige Angaben ist der außerordentliche Einfluß des Hochwasserkanals für jeden in die Augen springend, der sich jetzt von Straßburg aus nach Erstein begiebt : Während unterhalb Erstein, sobald man das Hochwassergebiet der Breusch verlassen hat, von Hochwasser nichts zu sehen ist und nur die stark angeschwollenen Flüßchen Ehn, Andlau und Scheer an Hochwasser erinnern, sieht man oberhalb Erstein eine große, kaum übersehbare Wasserfläche, die das ganze Illtal ausfüllt und aus der die einzelnen Gehöfte und Dörfer als Inseln heraustreten. Klarer noch wie ein solcher Augenschein sprechen indessen die Zahlen : Nach den gemachten Beobachtungen kamen bei Erstein beim Höchsten Stand etwas über 300cbm Wasser pro Sekunde an. Hiervon wurden, solange die Breusch einen sehr hohen Wasserstand hatte, nur die für den Betrieb der Fabriken erforderlichen etwa 35cbm in die untere Ill gegen Straßburg abgeführt., so daß also 265cbm durch den Hochwasserkanal nach dem Rhein hin zum Abfluß kamen. Gleichzeitig flossen in der Breusch bei Wolxheim etwa 150 cbm und in der Ehn, Andlau und Scheer etwa 15 cbm ab, so daß die gesamte in Straßburg zum Abfluß kommende Wassermenge rund 200 cbm betragen hat. Vor der Erbauung des Hochwasserkanals wären von den bei Erstein ankommenden 300 cbm bei sehr hohem Wasserstand des Rheins höchstens 40 cbm durch die Kraft in den Rhein abgeleitet worden, so daß also etwa 260 cbm durch die Ill nach Straßburg gekommen wären. Die Wasserabführung der Ill in Straßburg wäre damit auf über 420 cbm gestiegen, hätte also mehr als doppelt soviel betragen, als sie jetzt tatsächlich betragen hat.; der Wasserstand in Straßburg wäre um 1,30m höher gestiegen, als er jetzt gestiegen ist, wodurch nicht nur ein großer Teil der zwischen Erstein und Straßburg gelegenen Ortschaften und die Vororte von Straßburg, sondern, wie im Jahr 1882, auch zahlreiche Keller, Straßen und Plätze in Straßburg selbst unter Wasser gekommen wären. Diese außerordentichen Voteile wurden ezielt, ohne dass die oberhalb gelegenen Ortschaften darunter zu leiden gehabt hätten : Während beim Hochwasser von 1882, das nur 7 cm höher war, als dieses, war der Pegel in Ostheim bein 1,70m, während er dieses Mal bei 1,56m stand. Der Ersteiner Hochwasserkanal hat also für die obenliegenden Ortschaften nicht nur nicht nachteilig gewirkt, sondern im Gegenteil auch dort den Wasserspiegel gesenkt.
Source 22:Presse, "Elsässer Tagblatt", 12 mars 1896.
 Der Wasserstand des Rheins ist heute folgender : Hüninger Pege l: 8 Uhr. 4,58m (gestern Abend, 8 Uhr : 5,16m) Altbreisacher Pegel : 8 Uhr, 5,15m (gestern Abend 8 Uhr : 5,16m, höchster Stand)
Source 23:Presse, "Elsässer Tagblatt", 11 mars 1896.
 Der Rhein wächst fortwährend. Bei Hüningen hatte er heute früh 6 Uhr einen Pegelstand von 4,96 m, um 9 Uhr 5,06m. Bei Altbreisach Pegelstand heute früh 8 Uhr 4,91m.
Source 24:Presse, "Elsässer Tagblatt", 11 mars 1896.
 Die Ill hatte am Illwehr bei Colmar gestern Abend ihren höchsten Stand (4,34 m) erreicht und fällt seither rasch.
Source 25:Presse, "Elsässer Tagblatt", 12 mars 1896.
 Die Ill fällt rasch : Gestern Morgen wurde am Horburger Wehr 4m, heute Morgen 3,60m abgelesen. Für die Ortschaften in der Ebene, insbesondere Illhäusern, fürchtet man schlimmes. Heute Mittag schon standen einzelne Häuser im Wasser und doch war nur das Hochwasser der Fecht und noch nicht der Ill eingetroffen. Die hiesige Feuerwehr hält sich bereit, im Notfall nach Illhäusern zu eilen. Es regnet fort.
Source 26:ADAM Olivier, ''La crue de la Bruche de février 1990 et sa prise en compte dans l'aménagement du territoire'', Mémoire de Maitrise (Géographie), Université Louis Pasteur de Strasbourg, 1998.
 Crue de la Bruche. A Wolxheim, la rivière atteint une hauteur de 3.10 m et enregistre un débit de 141 m3/s.
Source 27:DIREN Alsace, "Rapport sur les crues annuelles 1891-1988. Station Wolxheim, rivière Bruche", non daté.
 Crue de la Bruche.
Source 28:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des ponts du canton de Molsheim sur lesquels des repères de crues sont apposés, dressée par le „Wiesenbaumeister“, 15 octobre 1940, Molsheim. Cf. Tableau 1.
Source 29:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des repères de crue dans le secteur de Molsheim, 7 novembre 1941, Molsheim. Cf. Tableau 2.
Source 30:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Verordnung über den Nachrichtendienst bei Hochwasser des Rheins, der Ill, Thur, Fecht, Leber, Breusch, Zorn und der Moder, erlassen von dem Ministerium für Elsass-Lothringen am 29. Januar 1902, Straßburg, Elsässische Druckerei, vormals G. Fischbach, 1902 : « (...) Im „Centralbureau für Meteorologie und hydrographie im Großherzogthum Baden“ zu Karlsruhe ist eine Reihe von hochwassern des Rheins vergleichend untersucht worden, nämlich: 1. Die hochwasser vom Mai 1872, März 1876, Februar 1877, Oktober-November 1880, November 1882, Dezember 1882 und März 1896, welche hauptsächlich durch Anschwellungen der Zuflüsse aus dem Schwarzwalde und den Vogesen beeinflusst waren; 2. Die hochwasser vom Juni 1876, Juni 1878 und September 1881, welche insbesondere durch eine von Waldhut herabrückende hochwasserwelle hervorgerufen sind, bei welchen also das Verhalten der Zuflüsse aus dem Schwarzwalde und den Vogesen nur von unterordneten Einflüsse war. »
Source 31:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Verordnung über den Nachrichtendienst bei Hochwasser des Rheins, der Ill, Thur, Fecht, Leber, Breusch, Zorn und der Moder, erlassen von dem Ministerium für Elsass-Lothringen am 29. Januar 1902, Straßburg, Elsässische Druckerei, vormals G. Fischbach, 1902 : Tableau comparatif des hauteurs d’eau atteintes aux stations de Waldshut et de Strasbourg lors des crues de juin 1876, septembre 1881, mai 1872, décembre 1882 et mars 1896. Cf. Tableau 3 ci-dessus.
Source 32:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Verordnung über den Nachrichtendienst bei Hochwasser des Rheins, der Ill, Thur, Fecht, Leber, Breusch, Zorn und der Moder, erlassen von dem Ministerium für Elsass-Lothringen am 29. Januar 1902, Straßburg, Elsässische Druckerei, vormals G. Fischbach, 1902 : Tableau comparatif des hauteurs d’eau atteintes aux stations de Strasbourg et Lauterbourg lors des crues de juin 1876, décembre 1882 et mars 1896. Cf. Tableau 4 ci-dessus.
Source 33:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Verordnung über den Nachrichtendienst bei Hochwasser des Rheins, der Ill, Thur, Fecht, Leber, Breusch, Zorn und der Moder, erlassen von dem Ministerium für Elsass-Lothringen am 29. Januar 1902, Straßburg, Elsässische Druckerei, vormals G. Fischbach, 1902 : Uebersicht der höchsten Wasserstände der Rheinhochwasser von 1851 bis 1900. Cf. Tableau 5 ci-dessus.
Source 34:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Verordnung über den Nachrichtendienst bei Hochwasser des Rheins, der Ill, Thur, Fecht, Leber, Breusch, Zorn und der Moder, erlassen von dem Ministerium für Elsass-Lothringen am 29. Januar 1902, Straßburg, Elsässische Druckerei, vormals G. Fischbach, 1902 : Uebersicht über den bedeutendsten Hochwasser der Ill und ihrer Nebenflüsse in den Jahren 1891 bis 1900 nach Erbauung des Hochwasserkanals. Cf. Tableau 6 ci-dessus.
Source 35:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 529 D 16.
 Tableau de relevé des hauteurs d’eau lors des inondations de mars-avril 1895, mars 1896, février 1897, janvier 1899, février 1904, janvier 1910, décembre 1919, janvier 1920, 9 février 1920 : Cf. Tableau 7 ci-dessus.

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