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DETAIL DE L'ARTICLE

Juillet 1910

Cours d'eau:Lauter, Rhin
Date:
Localités touchées:Lauterbourg
Causes:Fortes précipitations - Précipitations continues -
Conséquences:Dommages environnementaux -
Source 1:Presse, "Lauter Zeitung", 10 juillet 1910, coupure de presse dans Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 414 D 2454.
 « Lauterburg, 9 Juli. Der Wasserstand des Rheines ist wieder gestiegen : es betrug gestern am diesigen Pegel 6,55, heute 6,71 Meter. Dabei flotiert die Schiffafrt. Man sagt, vieles sei Schweizer Wasser. Seit vier Wochen Regen und halb darauf den hohen Wasserstand, und so lange dieser auch kein zurückgehen des Wassers auf den Feldern. Gestern ging der tag ohne Regen dahin, aber heute Nacht rieselte es wieder fast anhaltend. Die Temperatur ist eben auch darnach, nicht zum Schwizen. Die neuen Kartoffeln auf dem Wochenmarkt kosteten das Wessel, ungefähr ein Pfund, 10 pfg. Sie kommen aus der Pfalz, von Steinfeld, wo kein Hochwasser ist. Alte Kartoffeln sind kaum noch zu 4 Mk. Per Gri. Zu haben. In Rastatt haben sie Käufer und die Milchschweine bedeutend abgeschlagen : am Donnerstag kosteten leztere 16-30, vor acht Tagen 20-40 Mark. Ein Beweis, dass es mit der Kartoffelernte in unserer Gegend schlecht bestellt ist. So schön alles vor der Regenverlobe ausgesehen hat, so trostlos der Anblick der Felder n den überschwemmten Rheinniederungen jetzt. Für die Betroffenen Bandleute ein hartes Jahr, für due Städter die alle Lebensmittel konten müssen, ein teueres Jahr! »
Source 2:Presse, "Lauter Zeitung", 20 juillet 1910, coupure de presse dans Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 414 D 2454.
 « Lauterburg. Der Wasserstand des Rheines ermöglicht es wieder, dass die Fähre über den Strom in Betrieb gesezt wird, nach mehrwöchentlicher Unterbrechung. Der Rhein fällt zwar, aber langsam, so dass der Wasserstand am hiesigen Pegel heute 5,90 Mtr. beträgt, gestern waren es noch 6, - und vorgestern 6,17. Dafür regnet es heute öfters, und scheint es, wie wenn wir in dieselbe Regenperiode wieder hineingeraten wären. Lauterburg. (Wetterbericht.) Mittwoch, 20. Juli. Noch veränderlich, mit geringen Regenfällen, kübler. Von der Lauter. Die Ernte der Halmfrüchte ist in vollem Gang, fällt aber nicht am besten aus. In den Gegenden, wo die Felder auch nicht überschwemmt sind, sind die Früchte doch durch den vielen Regen beeinträchtigt. Der Weizen falle schlecht aus, keine Körner. Der Tabak leidet auch durch das unbeständige Wetter, er broucht Wärme und nicht so viel Regen. ES wird dadurch gelb und soll grün und mast bleiben bis zur Reife. Der Landmann hat überall zu klagen, bei einem nassen Jahrgang geht das bischen Gute noch draussen kaput, weil er es nicht trocken heimkriegen kann. Wenn auch der Nachsommer betreffs der Witterung günstig ist, so ist eben die Haupternte zum Teil ungünstig und teilweise ganz verloren. Für den Bauersmann ist 1910 ein mittelmässiger oder in den Ueberschwemmungsgebieten ein schlechter Jahrgang. »
Source 3:Presse, "Lauter Zeitung", 24 juillet 1910, coupure de presse dans Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 414 D 2454.
 « Lauterburg, 23 Juli. Der Wasserstand des Rheines ist immer noch ein ungemein hoher und beträgt heute am hiesigen Pegel 5,95, gestern waren es 5,99, vorgestern 6,01Meter. Es schwankt also noch um 6 Mtr. herum. In der Gegend von Rheinzabern hat es stark gehagelt und viel Schaden verursacht. »

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