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DETAIL DE L'ARTICLE

8 juin 1529

Cours d'eau:Ill, Lauch, Rhin, Thur
Date:Le 8 / 6 / 1529
Localités touchées:Uffholtz, Bâle, Meyenheim, Colmar, Réguisheim, Soultz Haut-Rhin, Guebwiller, Cernay, Thann, Sainte-Croix-en-Plaine, Eguisheim, Horbourg-Wihr, Appenwihr
Causes:Fortes précipitations - Orages -
Conséquences:Dommages environnementaux - Dommages fonctionnels - Dommages humains - Dommages matériels -
Source 1:DIETLER Seraphin, SCHLUMBERGER Joh v., "Die Gebweiler Chronik des Dominikaners Fr. Seraphin Dietler", Guebwiller, Verlag der Boltze'schen Buchhandlung, 1898.
 "Uff den Sonntag zu nacht vor Sant Vits tag [13.6.], da khame ein gewaltiger regen, undt es regnete die gantze nacht an einem stückh, undt den anderen gantzen tag ohne auffhören darzu kamen noch zwen erdbruch eine im sultzer berg, undt die andere zu offholtz, auf welcher so vill wasser heraufgequellet, das iederman sich verwunderen thete. Das wasser nam zu uffholtz die brugg hinwegg, auch khunte man vor ville des wassers kein vich auf dem dorff auf die weidt treiben. Es zerisse und verderbte die weg undt strassen dergestalten, das das wasser an ethlichen orthen den grund 12 schuech tieff auf gefressen, undt hinweg geschwembt hat; das gantze landt empfieng grossen schaden, gar glaublich ist es, das anderstwo auch ein erd oder wulckhen bruch miesse gewesen sein; dan zu Basel kame das wasser also gählingen angeloffen, das es in einer viertelstundt also gross wurde, das es etlichen goldtschmiden, undt anderen handtwerckh auch khaufleithen ihre wahr und arbeit in ihren läden, theils in grundt gericht, theils aber gar hinweg gefiehret hat, ohne das man es hete verwehren können. Item am khauffhaus fiele ein grosses stückh mauren ein, so das wasser undterdessen hate, undt also nothwendiger weis hat umbfallen miessen; dahero dan das wasser mit solchem gewalt hinein getrungen, das ein grosser schatz an khaufmans giether hinweg gefiehret hat: ein grausamer schaden geschache in der ganzen Statt Basel: Man hat es von warhafften leithen gehöret, so selbsten dises lendt gesechen haben, das mehrer dan mit 100 000 gulden diser schaden nicht köne ersetzet werden; undt obwohlen sie handtgreifflich sechen und erkhennen miessen, das es eine augenscheinliche straff Gottes were, dannoch verhareten sie also verstockhter weis in ihrer bossheit, das sie an keine bekörung oder besserung gedachten; aber bei dieser warnung undt straff Gottes verblibe es nicht, wie wür es dan in anderen zeiten noch vernemmen werden. Dises wasser thate in villen orthen im Elsas einen überaus grossen schaden: Nur alein zu Meyenheim undt Rexen heim [Reguisheim] geschigen in anderen orthen, ertranckhen in denselben zweyen dörfferen über die 1000 haubt stückh vich; ohne die schaff und schwein etc. undt ohne was man an güeteren für schaden erlitten. Zu Collmar kunte man in 14 tagen kein vich auf der Statt auff die weid treiben. Man sache an villen orthen nichts dan wasser und wasser."
Source 2:TSCHAMSER Malachias, "Annales oder Jahrs-Geschichten der Baarfüseren oder Minderen Brüder S. Franc. ord. insgemein Conventualen genannt, zu Thann", Vol. 2, Colmar, K. M. Hoffmann, 1864.
 "Den 13. Junij Sonntags vor S. Viti, da kam ein Regen und treibt das 4 Täge nacheinander (darumb hieß mans Sanct Veits-Güsse) ; es war kein Aufhören, es khamen zwey Wolckhen- und Erdbrüch am Rangen, Enchenberg, am Stauffen und Sennemer Berg, zu Uffholtz, Sultz, Gebweiler etc., also dass man hier und zu Sennheim, Uffholtz etc. das Vieh nicht kunt austreiben, so elend waren die Weg zerissen ; zehn bis zwölf schuh tief war alles mit Kiess überschüttet, das gantze Land empfing großen Schaden. […] Zu Bitschwiler seind vier Persohnen ertrunckhen ; das Gewässer gieng hier bis 12 Schritt an das Gutleuthhaus. Zu Meyenheim und Rexheim da ertranckhen über tausend Haupt Hornvieh. Zu Colmar möchjt in vierzehn Tagen kein Vieh aus der Statt auf die Waid kommen."
Source 3:WALTZ Andreas, BILLINGS Sigmund, "Kleine Chronik der Stadt Colmar", Colmar, J. B. Jung & Cie., 1891.
 "Um Medardus (8. Juni) war das Wasser so groß, dass man in einem Weidling von Heilig-Kreuz nach Colmar fahren konnte. Das Wasser kam so schnell, dass einer im Neuland auf einem Kirschenbaum sich über dem Essen versäumt hat, genötigt war, einen Tag und eine Nacht auf demselben zu bleiben, bis ihn die Fischer abgeholt, welche auch auf den Gartenhägen viele Hasen fingen"
Source 4:Archives municipales de Colmar (AMC), B 44.
 Das Ratsprotokoll Colmar nennt ein großes Hochwasser, das Colmar erreichte. Dachte man zuerst, es sei durch Gewitter verursacht, so stellte sich heraus, dass es durch Dammbrüche oberhalb von Meienheim entstanden war. "Im Jahr 1529, am 15. Juni abends um sieben Uhr, haben uns die von Eguisheim ein Hochwasser verkündt, das oben herab vom XXXlach käme. Darauf haben meine Herren ihre Staubretter und Stauweiher aufgezogen und die Innere Steinbrücke befestigt. Die Müller und Nachbarschaft haben außerhalb warnen lassen. Um 9 Uhr ist das Wasser mit Gewalt durch das XXXlach herab in die Au gekommen, so stark, dass niemand in Colmar sich an Ähnliches erinnern konnte. Es kam bis an die Fall-Brücke und XXX ganzen, morgens Mitwoch, haben meine Herren den inneren Graben am Steinbrücktor verlassen müssen. Verwüstet und in unfurederlicher Zeit nie gesäubert durch die ganze Fischerzunft. Räumen und vom Tich der Lauch flössen lassen. Den Tag hat man denen von Horburg ansteltzen und Appenweier 5 r Fuhren(?) Brot geschenkt, was sie samt der Warnung dankbar angenommen haben. Es hat auch anfangs jeden Mann dahir gedacht, das Hochwasser wäre durch Gewitter verursacht, das war es aber nicht, sondern dadurch, dass der Damm (Werb) oberhalb von Meienheim gebruchen und das Wasser in die Thur und Lauch gelaufen ist, woraus dann der gröst Schaden unter uns begegnet. Wegen der genannten Dämme (Werben) hatte Doctor Jacob Stürtzel von wegen der von Munweiler, und Friedrich von Hattstatt von wegen denen von Meienheim, den Rat von Colmar um Hilfe gebeten, weil ihre armen Leute aus den genannten Dörfern durch diese Dammbrüche ein kreslicher Schaden erlitten haben, dass man ihnen ein Anzahl Bürger zuschicken sollte, um sie bei der Schadensbegrenzung zu unterstützen. Das bewilligte der Rat und schickte eine Mannschaft mit der nötigen Ausrüstung hinauf zu den Nachbarschaften und half, den Schaden zu wenden."
Source 5:DIETLER Séraphin, "Chronique des dominicains de Guebwiller : 1124-1723", Société d'histoire et du Musée du Florival, Guebwiller, 1994.
 Dans la nuit du dimanche précédant la Saint-Guy [15 juin], il se mit à pleuvoir à verse, sans discontinuer, toute la nuit et toute la journée du lendemain. En outre, deux glissements de terrain se produisirent, l'un sur la montagne de Soultz et l'autre à Uffholtz, libérant de telles masses d'eau que chacun se demandait d'où elles pouvaient bien venir. À Uffholtz, l'eau emporta le pont et, en raison des inondations, on ne put mener le bétail du village au pâturage. Les eaux ravageaient chemins et routes et emportaient la terre, au point de creuser par endroits des trous de 12 pieds de profondeur. Le pays tout entier a subi de graves dégâts et il est vraisemblable qu'ailleurs aussi il y a eu des pluies diluviennes. En effet à Bâle la crue fut si subite qu'en un quart d'heure les eaux ont envahi les échoppes des orfèvres et d'autres artisans et commerçants, détériorant ou même emportant leurs marchandises, sans qu'on ait pu l'empêcher. Au Kaufhaus274, un énorme pan de mur fut miné par les eaux et s'écroula. Le flot s'y engouffra alors avec une violence telle qu'une fortune en marchandises fut emportée. C'est donc un énorme dommage qui fut causé à la ville. Des gens dignes de foi, qui avaient assisté à la catastrophe, ont déclaré que même avec 100 000 florins on ne pourrait pas réparer le préjudice subi. Bien qu'ils ne pussent à l'évidence méconnaître le fait que ce sinistre était un châtiment de Dieu, ces luthériens endurcis s'obstinaient dans leur hérésie et ne songeaient nullement à se convertir ou ä s'amender. Mais cet avertissement divin ne devait pas être le dernier, comme nous l'apprendrons en d'autres temps. Cette inondation a aussi causé d'énormes dégâts dans beaucoup de localités d'Alsace. Rien qu'à Meyenheim et Reguisheim, plus de 1 000 têtes de bétail se sont noyées, sans compter les moutons et les porcs, etc..., et sans parler des dégâts matériels. Ä Colmar, on ne pouvait pas mener le bétail au pâturage pendant 15 jours, car partout il n'y avait que de l'eau et encore de l'eau.
Source 6:MEISTER Aloys, RUPPEL Aloys, "Die Straßburger Chronik des Johann Georg Saladin", dans Bulletin de la Société pour la conservation des monuments historique d’Alsace, II série, n° 23, 1911.
 "Zu vorgemeltem jahr [1529] uf Viti et Modesti kam ein großes waßer und war ein kalter sommer."

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