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Octobre 1896

Cours d'eau:Ill
Date:Le 17 / 10 / 1896
Localités touchées:Didenheim, Mulhouse, Brunstatt, Sélestat, Benfeld, Ebersheim, Hilsenheim, Muttersholz, Sundhouse, Baldenheim, Bindernheim, Illzach, Sausheim, Muntzenheim
Causes:Précipitations continues -
Conséquences:Dommages environnementaux - Dommages fonctionnels - Dommages matériels -
Source 1:LEHMANN Camille, "Chronique des inondations à Mulhouse (1470-1966)", dans Bulletin du Musée Historique de Mulhouse, n° 75, 1967.
 L'année suivante, c'est-à-dire en 1896, l'Ill, à son tour déborda après des fortes pluies. Toute la région entre Didenheim et Mulhouse se trouvait inondée. En amont de l'entrée de la ville, les masses d'eaux, arrivant à grande vitesse, se trouvèrent refoulées aux abords de la ville. Fort heureusement, le canal de décharge réussit à absorber ce lac immense et à canaliser ses eaux, qui commençaient à s'infiltrer dans le quartier du pont Nessel. "L'EXPRESS" du 24 octobre 1896 ne consacre à cette grande inondation que ce petit texte : "L'Ill, après son débordement, envahissait toute la plaine de Didenheim à Brunstatt et les abords de la ville. Le bain de l’Ill a été emporté en partie par le courant. Toutefois la circulation sur la ligne de chemin de fer n'a pas été interrompue".
Source 2:Presse, "Elsässer Tagblatt", 27 octobre 1896.
 Sundhausen, 22. Okt. - Hochwasser im Ried. Seit urdenklichen Zeitenhat es hier und im Ried nicht soviel Wasser gegeben, wie dieses Jahr. Die Straße von hier nach Saasenheim, das sogenannte "Saasenheimer-Sträßel", steht ungefähr 1/4 ihrer Länge über fußhoch unter Wasser. Auch in die Keller der etwas tiefer gelegenen Häuser ist Wasser eingedrungen, was seit Jahren nicht mehr der Fall war.Die Felder stehen fast überall unter Wasser und es ist unmöglich auf dieselben zu gehen oder zu fahren, um die Kartoffeln und die übrigen Feldfrüchte zu holen, geschweige denn mit der Wintersaat beginnen zu können ; die Kartoffeln fangen bereits an zu faulen. Am meisten haben die tiefer gelegenen Gemeinden, wie z.B. Bindernheim, Baldenheim, Müttersholz u.s.w. unter dem Hochwasser zu leiden. In beiden erstgenannten Orten mußten die Keller fast durchweg geräumt werden. Der Schaden, den das Wasser angerichtet, läßt sich z.Z. nicht feststellen, doch dürfte derselbe nicht unerheblich sein, und großen Einfluß auf die nächste Ernte haben.
Source 3:Presse, "Elsässer Tagblatt", 24 octobre 1896.
 Schlettstadt, 21. Okt. - Hochwasser - Die vor zwei Jahren unterhalb Illhäusern vorgenommene Illkorrektion hindert nicht, daß die Niederungen des unteren Rieds nach wie vor überschwemmt werden; ja unsere Riedbauern meinen sogar, die einrige Folge jener am Lauf der Ill ausgeführten Arbeiten sei die, daß man jetzt das Hochwasser einen oder auch zwei Tage früher bekomme, als vorher. Und sie haben damit nicht ganz Unrecht ; denn die Stauung der Gewässer in den vielen Nebenläufen der Ill bei und unterhalb von Schlettstadt wird durch die vorgenommene Regulierung nicht nur nicht verhindert, sondern noch beschleunigt. Auch gegenwärtig bildet das ganze weite Wiesengelände von Schlettstadt auf- und unterwärts bis nach Benfeld hin einen großen, mächtigen See. Die Straße nach Baldenheim-Müttersholz steht stellenweise unter Wasser, desgleichen die Vizinalstraße zwischen Ebersheim und Hilfenheim, und die Kellerräume in den von der Überschwemmung betroffenen Ortschaften mußten vor dem eindringenden Element schleunigst geleert werden. Am meisten hat die Gemeinde Ebersmünster unter dem Hochwasser zu leiden ; der verkehr von Haus zu Haus kann daselbst wenigstens in den am meisten ausgesetzten Teilen des Dorfes, nur noch per Nachen erfolgen. Aber noch in anderer Hinsicht hat der unaufhörliche Regen und das Hochwasser in diesem Spätjahr bedeutenden Schaden angerichtet. In vielen Ortschaften des unteren Ried, so namentlich in Müttersholz, ist kaum ein Drittel der gesamten Grummeternte bis jetzt geborgen. Das Futter, welches bereits abgeerntet war, ist entweder fortgeschwemmt worden oder, wenn die Fluten es nicht wegnahmen, kann es höchstens noch als Streu verwendet werden. Das noch stehende Futter aber muß wohl stehen bleiben, denn an ein Abmähen desselben wird kaum noch zu denken sein. Dabei hat die heurige Grummeternte, wie auch die Getreideernte, viel unnütze Mühe und Kosten verursacht ; denn gewöhnlich wurde die in einer Stunde vorgenommene Arbeit bereits in der folgenden Stunde durch einen unwillkommenen Guß von oben vereitelt oder zunichte gemacht, und vielfach mußte der Landwirt seinen Taglöhnern den vollen Tageslohn auszahlen, während sie in Wirklichkeit nur einige Stunden gearbeitet hatten. Andererseits sind dann auch die Taglöhner übel daran, denn während sie sonst zu dieser jahreszeit vollauf Beschäftigung hatten, müssen jetzt viele zu Hause ausharrenund darben, weil ihre Brotherren, angesichts des unbeständigen Wetters oder vielmehr des beständigen Regenwetters, mit der Ausführung der noch zu erledigenden Feldarbeiten zurückhalten.
Source 4:Presse, "L'Express", 24 octobre 1896.
 l'Ill déborde dans la plaine Didenheim - Brunstatt. Il y a de l'eau dans les maisons à Illzach et Sausheim.
Source 5:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Gemeinde Munzenheim an Kreisdirektor Colmar : Die unterzeichnenden Bürger tragen vor : Durch das seit 14 Tagen herrschende Hochwasser sind große Schäden an Gehöften, Kellern usw. aufgetreten. Man bittet um Hilfe.

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