Hochwasserereignisse

DETAIL DE L'ARTICLE

Mars 1876

Wasserlauf:Bruche, Doller, Fecht, Giessen, Ill, Largue, Lauch, Rhin, Thur, Unkategorisiert
Date:Am 11 / 3 / 1876
betroffenen Gemeinden:Mulhouse, Illzach, Illhaeusern, Lutterbach, Strasbourg, Horbourg-Wihr, Bischwihr, Logelheim, Appenwihr, Sundhoffen, Muntzenheim, Andolsheim, Uffholtz, Guémar, Ostheim, Kirchberg, Wittenheim, Staffelfelden, Burnhaupt-le-Haut, Issenheim, Merxheim, Gundolsheim, Rouffach, Pfaffenheim, Hattstatt, Herrlisheim-prés-Colmar, Colmar, Pulversheim, Munwiller, Réguisheim, Eguisheim, Sainte-Croix-en-Plaine, Artzenheim, Erstein, La Wantzenau, Zimmerbach, Bâle, Huningue, Kembs, Ottmarsheim, Blodelsheim, Geiswasser, Kunheim, Marckolsheim, Schoenau, Rhinau, Gerstheim, Gambsheim, Offendorf, Drusenheim, Fort-Louis, Beinheim, Seltz, Munchhausen, Lauterbourg, Chalampé, Illfurth, Ensisheim, Wolxheim, Eckbolsheim, Sélestat
Ursachen:Dauerregen -
Nachwirkungen:Umweltschäden - Funktionellen Schäden - Sachschäden -
Quelle 1:Presse, "L'Industriel Alsacien", 5 au 12 mars et du 14 au 23 mars 1876.
 Il y a rupture au pont d'Illzach, les communications furent coupées entre Mulhouse et Illzach. A Illhaeusern les maisons étaient humides, les jardins et semailles d'hiver sont détruites.
Quelle 2:Repères de crue du 13 mars 1876 (nature inconnue), ponts sncf sur la Lauch, quartier des maraîchers à Colmar (relevé à une date inconnue).
 
Quelle 3:Presse, "L'Industriel alsacien", 13 et 18 mars 1876, cité dans LEHMANN Camille, "Chronique des inondations à Mulhouse (1470-1966)", dans Bulletin du Musée Historique de Mulhouse, n° 75, 1967.
 A la même date [16.3.], le journal "L'INDUSTRIEL ALSACIEN" nous apporte la mauvaise nouvelle de la rupture du pont d'Illzach sur la grande route.– La rupture s'est produite à 1 h du matin par la pression violente des flots et depuis toute communication directe se trouve interrompue entre Illzach et Mulhouse.– Néanmoins, cette gêne passagère ne frappe pas autant la population, que l'accident du pont de chemin de fer de Lutterbach, qui a été dramatique.– D'autre part, il s'agissait du premier effondrement d'un pont de chemin de fer. Est-ce que la construction de nos ponts. au point de vue résistance, laisse à désirer ou est-ce que la pression de nos rivières, non régularisées, est tellement violente pour qu'aucun ouvrage ne peut lui résister ? Il est certainement intéressant de connaître la description technique par un spécialiste de la construction.––––Dans L'INDUSTRIEL ALSACIEN du 18.3.1876, l'architecte M. Schacre nous donne les renseignements ci-après :––"… Le pont de chemin de fer sur la Doller. entre les stations de Dornach et de Lutterbach, date de l'établissement de la première ligne entre Mulhouse et Thann. Il a été commencé le 15 mai 1838 et terminé en janvier 1839. Il est construit en pierre de taille pour les chaînes d'angle des culées et pour les piles, en moellons ordinaires pour les autres parties. Sa longueur entre les extrémités des culées est de 42 mètres. Sa largeur est de 7 m 50. Le pont est divisé en trois arches surbaissées de neuf mètres de portée et de trois mètres de flèche …"––L'architecte ne signale pas de défaut de construction à ce pont, sur lequel, dès le 6 août 1839, on fit passer à titre d'essai, la première locomotive qui sortait de la maison André Koechlin et Cie, avant l'inauguration officielle de la ligne le 1" septembre suivant.
Quelle 4:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 166 AL 109.
 Uferabbrüche bei Wanzenau.
Quelle 5:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 27 AL 1175.
 Bericht Statthalter an den Kaiser : „Die Ill tritt fast alle Jahre aus ; in den Jahren 1852, 1868, 1872, 1876, 1880 und 1883 sind Überschwemmungen eingetreten, welche Straßen von Straßburg und umliegenden Dörfern und Felder überfluteten und die größten Kalamitäten herbeiführten. Nach jeder dieser Überschwemmungen, auch schon zur französischen Zeit, ist der Entschluss gefasst worden, Maßnahmen zu treffen, um diesen Überschwemmungen vorzubeugen, und jedes Mal hat man die Sache wieder fallen lassen. […]"
Quelle 6:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Der Horburger Bürgermeister Schneider an Kreisdirektor Freiherr von Hammerstein in Colmar : Seit gestern steigt das Wasser der Ill, wie seit Menschengedenken nicht mehr. Mit aller Hilfe und den Einwohnern gelang es jedoch, das Wasser vom Dorf fernzuhalten. Seit heute Morgen fällt das Wasser wieder.
Quelle 7:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Bürgermeister aus Wintzenheim an Kreisdirektor v. Hammerstein, Colmar : Die Brücke bei Zimmerbach (Seitental Fecht?) sei in Folge starken Wasserstroms gestern Morgen gegen 8 Uhr eingestürzt, weil ein Brückenpfeiler ganz unterspült wurde. Keine Unglücksfälle.
Quelle 8:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Bürgermeister von Bischweier, Jaques Ritzenthaler, an den Kreisdirektor, Colmar : Heute Morgen gegen 5 Uhr kam das Wasser aus der Ill und läuft jetzt hinter dem Dorf durch, längs der Blind. Das Wasser läuft über die Straße Nr. 18 von Artzenheim nach Colmar. Seit 9:30 Uhr ist das Wasser wieder rückläufig.
Quelle 9:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Merkzettel/Eigenprotokoll (nicht klar von wem) : Das Hochwasser hat Durchbrüche an den folgenden Stellen gehabt : 1. Oberhalb Logelnheim, rechtes Ufer, wodurch die Straße Nr. 13 zwischen Appenweier und Sundhofen ziemlich stark beschädigt wurde und sogar noch die Straße Nr. 18 zwischen Bischweier und Muntzenheim unter Wasser gesetzt wurde. ––2. Unterhalb Logelnheim auf dem linken Ufer. ––3. Unterhalb Horburg, auf dem linken Ufer. ––4. Unterhalb Horburg und dem Colmarer Kanal auf dem rechten Ufer. ––Bei Sundhofen und Andolsheim gelang es nur unter Aufbietung aller Kräfte, die Uferdämme zu halten.
Quelle 10:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Bürgermeister Uffholz an Kreisdirektor : Gestern gegen 4 Uhr abends ist ein heftiger Strom Wasser ausgelaufen, der bis Mitternacht weiter zunahm, so dass um 8 Uhr der Bach ausbrach und den Dorfplatz und einige Gassen überschwemmte.
Quelle 11:Presse, "Elsässer Journal", 17 mars 1876.
 Erstein [14.3.] - Seit einem Monat stehen die Gewässer der Ill ungewöhnlich hoch. Heute stiegen sie noch mehr ; die ganze Gegend zwischen dem rechten Ufer dieses Flusses und dem Rhone-Rheinkanal ist ganz überschwemmt. Trotzdem große Striche angebauten Landes unter Wasser stehen, so verursacht diese gigantische Überschwemmung doch nicht so bedeutenden Schaden, als man vermuten sollte, weil die Landleute, in Voraussicht des Kommenden, schon Vorkehr getroffen hatten, den Schaden soviel als möglich abzuwenden.. Notgedrungen müssen wir uns hier nach den den Launen der Ill richten, welche sich bei der Schneeschmelze oder nach jedem starken Regenguß aus einem einfachen Bach in einen großen Fluß verwandelt. Auch hat man in unserer Gegend für die Überschwemmungen dieses Flusses längs demselben einen 2 Km breiten Landstrich brach gelassen. "Es steht nun fest, daß die Ill, welche gewöhnlich eine Quelle der Fruchtbarkeit für das Land ist, sich aber auch in ein Element der Zerstörung zu verwandeln vermag, in einem zu engen Bett läuft. Dieser schwere Übelstand, welcher durch rationelle Regulierungsarbeiten beseitigt werden könnte, nimmt immer zu, weil die Uferbewohner das Flußbett, je länger desto mehr in Anspruch nehmen. Ferner wird der Abfluß des Hochwassers durch die Beseitigung der Abzugskanäle verhindert, durch welche die Ill ihren Überfluß früher nach dem Rhein zu entleerte.Auch sollten einige steinerne Querdämme, oder "Schwellen", besonders derjenige an der Krafft, mit Schleusen versehen werden."
Quelle 12:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Bürgermeister Rappoltsweiler an Kreisdirektion : Die Fecht ist am Pegel bei Gemar gefallen von 2,60 auf 2,33 m und in Illhäusern von 1,85 auf 1,50 m.
Quelle 13:Presse, "Elsässer Journal", 12 mars 1876.
 Ostheim - Wir glaubten mit der Überschwemmung fertig zu sein, denn die Fecht war bedeutend gesunken, allein in Folge des beständigen Regens schwoll der Bach noch einmal an. Gestern Abend ertönte die Sturmglocke, um die Bewohner vor der neuen Gefahr zu warnen. Das Wasser lief in mehrere Häuser; unser Kirchhof ist ganz überschwemmt und es können keine Beerdigungen vorgenommen werden. Die Fecht ist so hoch, dass sie bis an die Bahn der Brücke reicht. Nicht nur bei uns, sondern auch in der Umgebung ist die Gefahr groß. Zu Schoppenweier steht Hr. von Bussier's Gut ganz unter Wasser. Diesen Augenblick vernehmen wir, dass die Gemeinde von Illhäusern in großer Gefahr steht und die Gendarmerie von Rappoltsweiler diese Nacht dorthin abgehen mußte, um die Hilfeleistung zu organisieren. Östlich von Illhäusern ist die Fischzuchtanstalt arg beschädigt worden. Kurz, die ganze Ebene sieht auf einer Strecke von drei Stunden einem See gleich und nur die Wipfel der Bäume ragen aus dem Wasser hervor. Bei dem starken Wind von gestern Abend glich die Ebene der sturmbewegten See, und bot ein schreckliches Bild dar. Und noch sind wir nicht am Ende, denn während ich schreibe, regnet es beständig.
Quelle 14:Presse, "Elsässer Journal", 16 mars 1876.
 Ostheim - Heute kann ich Ihnen beruhigendere Nachricht über unsere Lage geben. Wir sind mit dem bloßen Schrecken davon gekommen. Die Fecht ist gesunken, zwar steht sie noch sehr hoch, aber sie flößt keine Befürchtungen mehr ein. Anderseits meldet man uns, der Schaden zu Schoppenweier sein unbedeutend und dieses Landgut sei nicht ernstlich bedroht gewesen. Desto besser.
Quelle 15:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Telegramm von Mülhausen an Kreispräsidenten : Enormes Hochwasser der Doller. Der um 5 Uhr hier abgegangene Eisenbahnzug bei Lutterbach ins Wasser gestürzt. Illzach gefährdet.
Quelle 16:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Telegramm von Thann an Kreispräsidenten : Brücke über Doller bei Kirchberg eingestürzt. Kreisstraßee Nr. 5 in Uffholz und Nr. 35 zwischen Sentheim und Altthann durch Überschwemmung geschädigt und Verkehr stellenweise unterbrochen. Mittlerer Pfeiler der in Bau befindlichen Brücke zwischen Wittenheim und Staffelfelden auf Kreisstraße 19 eingestürzt.
Quelle 17:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Polizeikommissar Sennheim an Kreispräsidenten : Das Wasser der Doller und Thur hat hier in den letzten Tagen ziemlichen Schaden angerichtet. Der Eisenbahnverkehr zwischen hier und Sentheim ist seit gestern unterbrochen, da die Brücke der Doller bei der Station Burnhaupt beschädigt und ein Pfeiler ca. 20 cm abgesunken ist. Bei Staffelfelden ist ein Pfeiler der im vergangenen Jahr neu erbauten Thur-Brücke durch das Wasser beschädigt worden. Auch Straßen sind beschädigt.
Quelle 18:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Polizeikommissar Sulz an Bezirkspräsidenten : […] Die Lauch hat in den Gemarkungen von Isenheim, Merxheim, Gundolsheim, Rufach, Pfaffenheim und Hattstadt teilweise das alte Flussbett verlassen und große Verwüstungen angerichtet.
Quelle 19:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Kreisdirektor Colmar an Bezirkspräsidenten. Schadensbericht : Die Ill unterspült und überflutet unterhalb der Horburger Brücke den Damm des linken Ufers, hat einen Teil der Feldmark Colmar unter Wasser gesetzt und droht der Fabrik Weisgerber an der Bezirksstraße nach Horburg Gefahr. Der Colmarer Zweig des Rhein-Rhone-Kanals ist ebenfalls zum Teil durch den hohen Stand der auf einer kleinen Strecke damit zusammenfließenden Ill und durch die oben beschriebene Überflutung ausgetreten und hat die Rebgelände, den Vicinalweg zwischen Kirchhof und dem Ladhof überschwemmt. Die Thur zwischen Herlisheim und dem Colmarer Wald („Fronholz“) hat große Waldteile und ausgedehnte Flächen des rechten Ufers unter Wasser gesetzt. Seit 2 Uhr Nachmittags ist das Wasser nicht gestiegen.
Quelle 20:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Bericht aus Ensisheim an Bezirkspräsidenten : Gestern gegen Mittag sind die Gewässer der Ill und der Thur derart gestiegen, dass der Verkehr mit Pulversheim, Bollweiler, und Munweiler den ganzen Tag still liegen musste. In Pulversheim, Munweiler und Regisheim ist das Wasser in einen großen Teil der Häuser und Stallungen gelaufen. (…) Heute in der Stunde wo ich schreibe (Nachmittag 3 Uhr) ist ein großer Teil der ausgeflossenen Nebenflüsse zurück getreten und die Ill ist um einen ganzen Meter gesunken.
Quelle 21:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 8 AL 1.
 Bürgermeister Rappoltsweiler an Kreisdirektion : Die Ill am Pegel von Illhäusern von 1,85m auf 1,50m gefallen.
Quelle 22:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Durch das Hochwasser der Ill im letzten März haben auf der zum V. Illsyndicat gehörigen Fluss-Strecke unterhalb der Horburger Brücke mehrere Dammbrüche und sonstige Beschädigungen stattgefunden, deren Wiederherstellung die Auflage einer neuen Heberolle(?) von 18.000 M veranlasst hat.
Quelle 23:DESCOMBES René, "L’eau dans la ville, des métiers et des hommes", Strasbourg, Ed. Ronald Hirlé, 1995.
 La banlieue sud de Strasbourg est envahie par les eaux. "On observa un débit de 5.700 m3/s au pont du Rhin. Les faubourgs de Strasbourg, le Neuhof, la Musau, la Ziegelau, la Grossau furent envahis par les eaux les premiers, avec la Robertsau, puis le Neudorf, le quartier du Polygone et celui de la Route de Colmar. La vue des flots depuis le Pont de Kehl était impressionnante ; les piles du pont de chemin de fer (construit en 1861) étaient complètement sous eau ; aucun bateau ne pouvait passer sous le tablier. (...) "En 1876, dit Ferdinand Reiber, de terribles inondations, dues au déboisement vandaliste des montagnes, vinrent afflige l'Alsace et fournir à la charité publique l'occasion de se manifester avec éclat"!"
Quelle 24:Presse, "Elsässer Journal", 19 mars 1876.
 Illhäusern - Seit Menschengedenken sah man hier nicht soviel Wasser als diese Woche. Seit dem Jahr 1801 hatte die Ill diese Höhe nicht mehr erreicht, wie vor drei Tagen. Das Wasser ist mehr oder weniger in alle Häuser unseres Ortes eingedrungen, ohne jedoch erheblichen Schaden zu verursachen. Zwar mußten viele Leute hastig ausziehen und konnten nur das dringend nötigste retten. Jetzt sinken die Gewässer wieder. Jedoch steht noch unsere ganze Ebene unter Wasser. Ein Teil unserer Straße wurde weggerissen, und auf unseren Wiesen kann man noch immer im Schiff fahren. Erst nach einigen Tagen wird man den Schaden abschätzen können.
Quelle 25:Presse, "Elsässer Journal", 16 mars 1876.
 [13.3.] Egisheim - Der beständige Regen wird zur wahren Kalamität, nicht nur für die den Überschwemmungen ausgesetzten Gemeinden, sondern auch für die Landwirtschaft im Allgemeinen. Schon hatte ein langer und strenger Winter die im Herbst begonnen Arbeiten unterbrochen und nun werden auch die Arbeiten des Frühlings durch den Tag und Nacht fallenden Regen verhindert. In der Nacht vom 12. auf den 13. strömte eine solche Wassermasse vom Gebirge herab, daß die Straßen im oberen Teil unserer Gemeinde aussahen, wie reißende Bergbäche. Zwischen Egisheim und Heiligkreuz bildeten der Bewässerungskanal und die Lauch nur noch einen Strom. Zwischen Herrlisheim und Ruffach läuft die Eisenbahn wie durch einen See. Auf der Straße vom Bahnhof von Ruffach nach der Stadt steht das Wasser einen halben Meter hoch. Wer nach Ruffach gelangen will und kein Fuhrwerk besitzt, ist zur Umkehr genötigt.
Quelle 26:Presse, "Elsässer Journal", 18 mars 1876.
 Straßburg - Überschwemmungen - Mit großer Befriedigung konstatieren wir, daß seit gestern das Wasser in der Stadt und Umgegend bedeutend sinkt. Die Straßen werden wieder frei und benutzbar für den Verkehr; die höher gelegenen Punkte des Überschwemmungsgebietes kommen wieder zum Vorschein, und wir dürfen hoffen, daß nun die Landplage ein Ende nimmt. Während des ganzen gestrigen Tages fand eine wahre Pilgerfahrt nach der Steinstraße statt; das Ende dieser breiten Straße bot einen merkwürdigen und der Neugier schönen Stoff liefernden Anblick dar: Das Wasser strömte da in Fluthen; aus den Häusern auf die trocken gebliebenen Stellen führten gebrechliche Steige ; die Läden waren geschlossen und auf offener Vorstadtstraße schwamm ein Nachen daher, um den Verkehr zu erleichtern. Heute ist das Wasser auch dort gesunken.
Quelle 27:Presse, "Elsässer Journal", 19 mars 1876.
 Ostheim [16.3.] - Heute kann ich Ihnen beruhigendere Nachricht über unsere Lage geben. Wir sind mit dem bloßen Schrecken davon gekommen. Die Fecht ist gesunken, zwar steht sie noch sehr hoch, aber sie flößt keine Befürchtungen mehr ein. Anderseits meldet man uns, der Schaden zu Schoppenweier sein unbedeutend und dieses Landgut sei nicht ernstlich bedroht gewesen. Desto besser.
Quelle 28:Presse, "L'Industriel Alsacien", 12 mars 1876.
 Les giboulées de mars ne sont pas un vain mot ! Depuis plusieurs jours, rafales de pluies et de vent se suivent à intervalles rapprochées (...) Cette nuit, le vent a pris les proportions d'un véritable ouragan.
Quelle 29:Presse, "Elsässer Journal", 14 mars 1876.
 Straßburg - Die Überschwemmungen - Der Regen will nicht aufhören ; überall steigt das Wasser in beunruigendem Grad. Seit gestern ist die Ill wieder bedeutend gewachsen ; in der Umgebung der Stadt nimmt die Überschwemmung zu. In der Stadt stehen viele Keller unter Wasser. Die Ill ist bei Illhäusern gestern bedeutend gestiegen. Das Dorf steht von Neuem unter Wasser, das um 3 cm höher steht, als bei der Überschwemmung vor einigen Tagen und noch steigt.
Quelle 30:Presse, "L'Industriel Alsacien", 14 mars 1876.
 Un terrible accident, qui aurait pu avoir d'affreuses conséquences, est arrivé ce matin au train omnibus qui part de Mulhouse pour Strasbourg à 5 h 01. Comme il passait sur le pont de la Doller, entre Dornach et Lutterbach... le pont s'est effondré et deux wagons ont été précipités dans le vide. L'un d'eux est resté à demi suspendu, l'autre a plongé presqu'entièrement dans l'eau et a dû s'enfoncer dans sol, ce qui explique comment il n'a pas été emporté par le courant, profond sans doute, mais d'une violence extrême. L'un et l'autre étaient des wagons de troisième classe. La locomotive avait déjà dépassé le pont et elle est demeurée sur la voie, tandis que le tender s'inclinait sur le gouffre. Les wagons qui formaient l'arrière du train n'ont que peu souffert. Fort heureusement le train n'emportait qu'un très petit nombre de voyageurs ... Un seul a été grièvement blessé. Il se trouvait dans le wagon qui s'est enfoncé dans la Doller, et il se serait infailliblement noyé si les secours n'étaient promptement arrivés, car il avait de l'eau jusqu'aux épaules. Quand on l'eut retiré, on constata qu'il avait la jambe fracturée au-dessus du genou et différentes contusions. Le chef de train a une grave blessure à la tête. Deux autres employés sont blessés, mais légèrement, et le chauffeur et le mécanicien ont été contusionnés ... Les secours, comme nous l'avons dit, ont été très prompts. Le chef de gare de Dornach, M. Ingold, maigre charpentier, et M. Mathis avec une équipe d'ouvriers de la maison Dollfus-Mieg, sont accourus les premiers sur les lieux, où ils ont été rejoints par les docteurs Muller et Rudolphy. Des hommes courageux ont immédiatement procédé au sauvetage du malheureux que l'eau menaçait de submerger. et qu'ils réussirent, en descendant sur le wagon, ä tirer par la portière et à conduire au bord. Pendant ce temps, les deux médecins que nous avons cités donnaient leurs soins au chef du train et aux autres blessés. Au total cinq blessés ont été transportés à l'hôpital; deux seulement le sont grièvement. En attendant que des mesures puissent être prises pour rétablir la circulation sur la voie, un service d'omnibus va être inauguré dès cette après-midi de Mulhouse à Lutterbach, d'où partiront les différents trains pour Strasbourg, Wesserling etc. Nous avons dit plus haut que le courant de la Doller était en ce moment très violent ; les eaux ont en effet beaucoup grossi cette nuit et la route de Lutterbach à Dornach se trouve en partie inondée. C'est sans doute l'action du courant sur les piles du pont, ou plutôt sur le sol, ou plutôt sur le sol sur lequel elles reposent, qui a déterminé l'accident que nous venons de raconter … On signale partout des crues considérables, à Illzach notamment où l'on craint des inondations…
Quelle 31:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 148 AL 77.
 Liste des repères de crue sur la Fecht, 29 octobre 1941, Colmar. Cf. Tableau 1.
Quelle 32:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Verordnung über den Nachrichtendienst bei Hochwasser des Rheins, der Ill, Thur, Fecht, Leber, Breusch, Zorn und der Moder, erlassen von dem Ministerium für Elsass-Lothringen am 29. Januar 1902, Straßburg, Elsässische Druckerei, vormals G. Fischbach, 1902 : « (...) Im „Centralbureau für Meteorologie und hydrographie im Großherzogthum Baden“ zu Karlsruhe ist eine Reihe von hochwassern des Rheins vergleichend untersucht worden, nämlich: 1. Die hochwasser vom Mai 1872, März 1876, Februar 1877, Oktober-November 1880, November 1882, Dezember 1882 und März 1896, welche hauptsächlich durch Anschwellungen der Zuflüsse aus dem Schwarzwalde und den Vogesen beeinflusst waren; 2. Die hochwasser vom Juni 1876, Juni 1878 und September 1881, welche insbesondere durch eine von Waldhut herabrückende hochwasserwelle hervorgerufen sind, bei welchen also das Verhalten der Zuflüsse aus dem Schwarzwalde und den Vogesen nur von unterordneten Einflüsse war. »
Quelle 33:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Verordnung über den Nachrichtendienst bei Hochwasser des Rheins, der Ill, Thur, Fecht, Leber, Breusch, Zorn und der Moder, erlassen von dem Ministerium für Elsass-Lothringen am 29. Januar 1902, Straßburg, Elsässische Druckerei, vormals G. Fischbach, 1902 : Uebersicht der höchsten Wasserstände der Rheinhochwasser von 1851 bis 1900. Cf. Tableau 2 ci-dessus.
Quelle 34:Archives départementales du Bas-Rhin (ADBR), 398 D 901.
 Verordnung über den Nachrichtendienst bei Hochwasser des Rheins, der Ill, Thur, Fecht, Leber, Breusch, Zorn und der Moder, erlassen von dem Ministerium für Elsass-Lothringen am 29. Januar 1902, Straßburg, Elsässische Druckerei, vormals G. Fischbach, 1902 : Uebersicht über den Verlauf der bedeutendsten Hochwasser der Ill und ihrer Nebenflüsse in den Jahren 1876 bis 1878 vor Erbauung des Hochwasserkanals. Cf. Tableau 3 ci-dessus.
Quelle 35:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 7 AL 3.
 Auszug aus dem Protokolle der Sitzung vom 24. August 1877, Abschnitt VIII des Verwaltungsberichts, betreffend Wasserbau-Verwaltung, Bezirkstag des Unter-Elsass : « (...) Zu hoffen ist auch, dass in nächster Zeit durch den Breisacher Zweigkanal der Ill das Wasser, welches durch das Horburger-Wehr entnommen wird, wieder vollständig ersetzt werde. Die herzustellenden Rheinbauten, welche am 31. Dezbr. 1875 noch 6000 Meter betrugen, erreichten leider Ende 1876 in Folge der Hochwasser von März und Juni v. J. 10700 Meter und hat der große Wasserstand vom Februar d. J. den Rheinarbeiten weiteren Schaden zugefügt. (...) Über dem höchsten Wasserstand vom Juni 1876 liegt, so dass nun zu hoffen ist, dass diese Verbesserung und Ergänzung der vorhandenen Dämme genügenden Schutz gegen künftige Ueberschwemmungsgefahr gewähren wird. (...) »

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