Hochwasserereignisse

DETAIL DE L'ARTICLE

Janvier 1880

Wasserlauf:Ill, Lauch
Date:Am 1 / 1 / 1880
betroffenen Gemeinden:Issenheim, Mulhouse, Pulversheim, Ungersheim
Ursachen:Starkniederschläge -
Nachwirkungen:Funktionellen Schäden - Sachschäden -
Quelle 1:Presse, Gebweiler Kreisblatt, 4 janvier 1880.
 Gestern bald nach Mittag trat die Ill hinter der Strafanstalt aus ihren Ufern und ergoß sich über die Felder und die nach Mülhausen, Pulversheim und Ungersheim führenden Straßen und stieg noch immer in furchterregender Weise. Um 8 Uhr Abends hatte sie einen Wasserstand von beinahe 4 Meter. Heute Morgen aber war das Wasser wieder um einen Meter gefallen.
Quelle 2:"La Lauch : Rivière aux sautes d'humeur" [en ligne], site de la commune d’Issenheim. URL : http://www.issenheim.fr/histoire-de-la-commune/la-lauch.html (page consultée le 23 juillet 2016).
 En 1880, suite à des pluies diluviennes, un torrent dévastateur arrache la roue du moulin HARTMANN et endommage les ateliers du tissage.
Quelle 3:Archives départementales du Haut-Rhin (ADHR), 3 AL 1.
 Kreiswiesenbaumeister Thann an Kultur-Ingenieur Colmar : Aufgrund eines Telegramms des Bürgermeisters von Isenheim vom 1. d.M., dass großes Wasser in der Lauch eingetreten sei, reiste ich sofort nach Isenheim. (…) Die oberhalb des Gemeindewehrs sich befindliche Einlaßschleuse, sowie der Anfang des Kanals waren völlig zugekiest. Einige Arbeiter waren dabei den Kies zu entfernen. In der Gemeindestrecke unterhalb dem letzten Notwehr hat das Wasser Uferabbrüche hervorgerufen, so dass man da, um weitere zu vermeiden, längs den Ufern Papelbäume pp. anbringen müsste. Nachdem sich das Wasser der Lauch wieder gesenkt hatte, begab ich mich am 14. weiter nach Isenheim. Die regulierte Lauch wurde besichtigt, wobei sich folgendes vorgefunden hat : an dem Hartmann’schen Wehr hat sich die gemachte Arbeit bewährt und gehalten. Der 2. alte Bogen unterhalb dieses Wehrs hat das Hochwasser zu 2/3 teilen mitgenommen, auch hat es in Folge dessen das neue Pflaster beschädigt und auf der linken Seite auf einer Länge von 200 m die Rollschicht zerstört. Die Böschung oberhalb der weggerissenen Rollschicht steht noch, allein da dieselbe durch das Wasser ständig angegriffen ist, so könnte sie, wenn nicht bald Abhilfe geschaffen wird, zusammenfallen. An den anderen Bogen in der Syndikatsstrecke bis zur Hartmann’schen Brücke hat das Wasser wieder keinen erheblichen Schaden gemacht. Den 2. Bogen unterhalb dem Hartmann’schen Abzugskanal hat es auf der linken Seite stark angegriffen, ich habe bemerkt, dass die Rollschicht auf dieser Seite sich ein wenig heruntergelassen hat. Meines Erachtens stünde der Bogen an dieser Stelle nicht mehr, wenn der Unterstützungsbogen nicht aus so großen Steinen bestehen würde. Dass hier ein Schaden entstanden, ist der rechts bei und unterhalb dem in Rede stehenden Bogen sich befindlichen Kiesbank geschuldet. Das Wasser zwängt sich laut nebenstehender Skizze mit einer geschwindigkeit von ca. 3,20 m durch, weshalb es die Befestigungsarbeiten hier zum Teil ein wenig zerstört hat. Von diesem Bogen abwärts nimmt das Wasser in der folgenden Kiesbank seinen Lauf nach dem rechten Ufer, aufgrund dessen hat es hier schon einen Bogen verrückt und die Rollschicht stark angegriffen ; dieselbe hängt stellenweise mit ihrem vorderen Ende schon abwärts. Den Schaden, den das letzte Hochwasser in der Syndikatsstrecke verursacht hat, wird unter 150 M. nicht zu beseitigen sein. An der Gemeindestrecke hat das Wasser weiter keine Schäden hervorgerufen, allerdings hat es einen Stein an der Sohle direkt am Absturz des Wassers ausgeschlagen und auf eine Entfernung von etwa 15 m mitgenommen ; allein diese Sache ist nicht von Bedeutung. Die gemachten Arbeiten zwischen den Notwehren hat das Hochwasser nicht beschädigt. Die Reparaturarbeiten dürften sich auf 50 M belaufen.

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